Sieben-Katzenleben e.V.

Wieso Auslands­tierschutz?

In der Tat ist es so, dass auch in Deutschland die Situation der Tiere alles andere als optimal ist.

Tiere werden unbedacht angeschafft, zur Urlaubszeit ausgesetzt, zu Weihnachten verschenkt und sofort wieder abgeschoben, aus diversen Gründen einfach im Tierheim abgegeben oder auf die Straße gesetzt. Es gibt noch zu viele Fehlinformationen in Bezug auf Katzenhaltung, die sich hartnäckig halten. Hier in Deutschland gibt es aber eine Lobby für die Tiere. Sehr viele Tierschützer engagieren sich, um die Situation der Tiere zu verbessern, es gibt Tierheime, in denen ausgesetzte und abgeschobene Tiere versorgt werden. Und am Wichtigsten: Es gibt in Deutschland keine Tötungsstationen.

In vielen Ländern ist es ganz normal, dass Tiere vergiftet, erschlagen oder erhängt werden. Sie verenden elendig auf der Straße, verhungern oder sterben an Krankheiten. Dabei spielt es keine Rolle, wie alt sie sind, ob gesund oder krank, groß oder klein. Sie werden in der Mülltonne entsorgt, einfach auf die Straße gesetzt oder in der Tötungsstation abgegeben. Teilweise geben die Leute eine ältere Katze dort ab und nehmen ein Kitten wieder mit. Das Bewusstsein für Tiere als Mitgeschöpfe ist so gut wie gar nicht vorhanden. In den Tötungsstationen sterben die Tiere dann einen qualvollen Tod, wenn sie nicht vorher jemand rausholt.

Zwar gibt es vor Ort Tierschützer, die diesen Tieren helfen, doch können dort noch nicht annähernd so viele Tiere vermittelt werden, wie in der Tötung landen. Die einzige Chance, die die zahllosen Übriggebliebenen haben, ist eine Vermittlung ins Ausland. Andernfalls werden sie bei dauerhafter Überbelegung der Perrera rasch getötet. Und das bedeutet leider keinesfalls, dass sie nach dem hierzulande üblichen Standard eingeschläfert werden. Die Katzen in den Perreras hungern und bekommen wenig frisches Wasser; die überfüllten Käfige werden nur einmal täglich notdürftig gereinigt.

Selbstverständlich muss das langfristige Ziel jeder Tierschutzarbeit im Ausland darin bestehen, dass am Ende die Tiere vor Ort verbleiben können. Leider ist dahin noch ein sehr weiter Weg. Unsere Arbeit besteht darin, den Katzen einen Weg ins Leben zu öffnen, bis es soweit ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir uns nicht auch bedürftiger Katzen im Inland annehmen, wenn Not besteht.

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