Mit diesem Bild fing Ende November 2014 alles an:
Merlin bekam eine Anfrage und sollte noch einen Kumpel mitbringen. Und die Wahl war perfekt, Darshan wurde bestimmt, ihn zu begleiten:
Die beiden harmonieren so gut zusammen, dass es von Anfang an richtig toll gelaufen ist.
Am 22.01.2015 ging für Merlin und Darshan die Reise nach Deutschland los, ein richtig langer Tag. Um ca. 23 Uhr kam der Flieger in Düsseldorf an und nach einem Transportboxenwechsel im Wickelraum ging es gleich, zusammen mit Kurzzeitgast Agni, der dann ein paar Tage später weiter Richtung Trier reiste, weiter nach Aachen. Unterwegs hat keiner einen Pieps von sich gegeben, alle waren wohl erschöpft von diesem langen Tag voller Aufregung, fremder Geräusche und Gerüche….
Im neuen Zuhause angekommen, musste Agni in der Küche bleiben, Merlin und Darshan sind dann erst Mal im Katzenzimmer eingezogen (weil sie sich mit Agni nicht vertragen haben). Alle haben die Transportboxen recht zügig verlassen, die Toilette besucht und auch gleich etwas gefressen…. Dann jedoch haben sich alle in die bereitgestellten Verstecke zurückgezogen und wohlverdiente Nachtruhe ist eingekehrt.
Am nächsten Tag wurde dann erst mal gefrühstückt, das Zimmer erkundet und geschaut, was der Blick aus dem Fenster so hergibt.
Es ist schön, wenn man dabei einen Kumpel zur Seite hat. Zu zweit geht alles so viel besser.
Schon wenige Tage später wurde dann auch der Rest des neuen Zuhauses erkundet. Merlin ganz neugierig, Darshan etwas zurückhaltend und erst mal vorsichtig von einem sichern Platz oben auf dem Küchenschrank aus:
Es dauerte nicht lange, da war auch der letzte Winkel im Haus vertraut und verschiedene Schlafmöglichkeiten in sämtlichen Räumen wurden ausprobiert, sehr oft gemeinsam … aber natürlich braucht auch jeder mal ein wenig Ruhe:
Ein ausgiebiges Bauchkraulen ist meist sehr willkommen …
Gespielt wird natürlich auch….
Etwa drei Monate nach dem Einzug wurde der inzwischen mit Katzenzaun abgesicherte Garten zur Begehung freigegeben, was ausgiebig und – zumindest von Merlin, auch bei schlechtem Wetter – genutzt wird. Bisher hat es keinen Ausbruchversuch gegeben und auch noch keinen verirrten Besucher… und wie die Katzenklappe funktioniert war auch schnell klar…
Gerauft wird auch … aber nie böse … und jeder darf mal Gewinner sein. Gleich danach wird wieder zusammen gefressen oder gegenseitige Fellpflege betrieben.
Richtig Geschrei gibt es allerdings, wenn Nachbars Katze ab und an hinter dem Zaun sitzt und zu uns reinschaut. Da werden die Schwänze zu Flaschenbürsten und alle schreien was das Zeug hält.
Die Mäusepopulation im Garten ist inzwischen stagniert (oder gar geschrumft?) und die eine oder andere Maus musste Frauchen im Haus einfangen und konnte so gerettet werden.
Irgendetwas Spannendes findet sich da draußen eigentlich immer, oft erzählt Merlin schon im Treppenhaus (sehr !!!) lautstark von seinen gerade erlebten Abenteuern, ruft nach Darshan, damit dieser mit raus geht … Darshan ist ja eher so der Gemütliche und dreht sich lieber noch mal auf die andere Seite … oder er kündigt an, dass er bei Regen komplett nass geworden ist. Es kann vorkommen, dass Frauchen ihn mehrfach nachts trockenrubbeln muss.
Natürlich gibt es auch tägliche Rituale, wie der Schluck Wasser morgens am Waschbecken:
Abends gehen wir alle zusammen hoch, dann gibt es erst etwas Trockenfutter und danach wird im Schlafzimmer geduldig gewartet, bis Frauchen im Bad fertig ist und es ein Betthupferl gibt: Merlin immer auf dem Nachttisch, in dem die Leckerlis liegen und Darshan auf dem Bett. Gerne fischt Merlin auch mal selbst in der Schublade, sollte es zu lange dauern.
Wir alle drei möchten uns ganz herzlich bei Siebenkatzenleben e.V., unserer Vermittlerin Michaela, bei Manuela in Spanien und natürlich auch bei den Paten bedanken, die den Aufenthalt in Spanien vor der Vermittlung unterstützt haben.
Merlin und Darshan sind das absolute Dream-Team, und superliebe Kerlchen.
Update Seit Ende Juni 2016 haben wir einen neuen Mitbewohner: Lucky. Der Kleine wurde nach einer 300 km-Fahrt in einer Autowerkstatt im Motorraum eines Wagens entdeckt und ist so bei uns gelandet.
Nachdem der Tierarzt grünes Licht gegeben hat, wurde er mit Merlin und Darshan bekannt gemacht und da der Kleine überhaupt nicht scheu war, haben die beiden Großen erst mal sehr überrascht geschaut, was da los ist. Der Zwerg wurde angefaucht und angeknurrt, was ihn aber kein bisschen beeindruckt hat. Merlin hat sich dann zuerst getraut Lucky zu beschnuppern. Und es hat nicht lange gedauert, bis sie angefangen haben, miteinander zu spielen. Lucky findet überall etwas zum Spielen, am liebsten springt er jedoch Merlin an und rauft mit ihm.
Merlin ist sehr geduldig und hat dem Zwerg schnell beigebracht, beim Spielen die Krallen einzufahren und nicht so feste zu Beißen. Rein optisch könnte er, abgesehen von Luckys weißen Söckchen, der Papa sein.
Darshan wollte anfangs lieber erst noch etwas Distanz und hat sich das Schauspiel vom Tisch aus angesehen. Aber Fauchen und Knurren schrecken Lucky kein bisschen ab und er nähert sich immer wieder an, wenn Darshan es nicht bemerkt:
Als Katzenbaby kann er natürlich nie lange widerstehen einen wippenden Schwanz anzuspringen oder auch mal in ein Bein zu beißen. Dann setzt es gelegentlich eine Ohrfeige von den Großen. Aber Erziehung muss sein und es klappt immer öfter schon richtig gut:
Auch Lucky hat schnell rausbekommen, wie das mit der Katzenklappe klappt und geht jetzt ebenfalls in den Garten:
… wie man sieht, passt Merlin gut auf, was der kleine Terrorkrümel so treibt.
Der ist abends dann auch entsprechend müde:
Nochmals ganz herzlichen Dank und viele liebe Grüße von Merlin, Darshan, Lucky und dem Frauchen.