Nach einem turbulenten Flug und einer langen Heimfahrt am 09.03.2014 von Köln nach Stuttgart, bin ich endlich in meinem neuen Zuhause angekommen. Mein Frauchen hat mich bei der Ankunft in den Keller getan, mir was zum Essen und Trinken hingestellt und dann haben wir erst mal alle ein paar Stunden geschlafen. Ich habe gleich bemerkt, dass hier noch andere Katzen wohnen – denn bei meiner Ankunft kamen sie alle herbei und schnüffelten an meinem Transportkorb.
Am nächsten Morgen kam Frauchen und hat mir erzählt, dass hier noch 3 neugierige Katzen wohnen und schon gespannt sind wie ich aussehe. Na wie soll ich schon aussehen – wie ein Kater halt. Sie hat mir auch gesagt, dass ich nun Neraki heisse, das wäre griechisch und hiesse Wässerchen. Den so sähe mein rechtes Auge aus.
Herrchen kam dann auch noch in den Keller – aber vor dem hatte ich ein bißchen Angst gehabt, mehr gesagt, vor Männern habe ich am Anfang Angst und sobald ich sie besser kenne, taue ich auf. Frauen liebe ich und die Tageskinder, nachdem ich sie alle besser kennen gelernt habe, auch. Ich liebe auch die Legosteine – die kann man so schön durchs Haus kicken.
Meine neuen Kumpels waren wirklich sehr neugierig – denn als Herrchen die Kellertüre aufgemacht hat und mich in Ruhe lassen wollte – huschte ein großer, schwarzer Kater durch die Türe, ging auf mich zu und gab mir gleich ein Nasenküßchen. Man war das eine Begrüßung, er sagte er hieß Charles und hiesse mich Willkommen. Dann kamen die anderen 2 Kater, der graugetigerte hieß Gremlin, genannt Gremy. Der fauchte mich an und ging dann wieder. Charles erzählte mir, der faucht am Anfang immer alles an und dann, wenn er einen kennt, wäre er ein toller Kumpel (ich kann bestätigen, dass das stimmt). Dann kam ein roter Kater durch die Tür und der machte erstmal einen Katzenbuckel und fauchte, aber er war immer da, wo ich war. Er sagte mir, dass er der Kris wäre und auch aus dem Ausland wäre – aus Bulgarien. Er musste dort auf der Strasse leben und wurde geschlagen und dann auch noch kurz vor der Vermittlung vom Auto angefahren. Aber hier wäre es sehr schön – man hat immer was zum Essen, viele Schlafplätze und zum Spielen wäre auch immer einer da. Kris und ich sind seit der Zeit unzertrennlich, wir essen zusammen, gehen zusammen aufs Klo und toben zusammen durchs Haus. Nur schlafen tun wir getrennt – denn Kris hat gesagt, das wäre sein Platz und beim Schlafen bräuchte er seine Ruhe. Das habe ich akzeptiert.
Frauchen meint ich wäre ganz schön verfressen – laufend wäre ich in der Küche um einen Happen zu essen. Aber ich muss doch noch wachsen damit ich groß und stark werde. Ich habe auch eine Lieblingsmaus, die apportiere ich oder ich trage sie durchs Haus. Aber am liebsten liegt die Maus in der Küche vor dem Futternapf. Aber ich verstehe nicht wieso die Maus nichts isst. Durch das ganze Spielen muss die doch auch, wie ich, Hunger haben. Nun ist die Maus aber so kaputt, dass Frauchen mir eine neue Maus gekauft hat. Tolles Personal.
Und ich liebe Wasser, sobald der Wasserhahn in der Küche angeht, bin ich da und bade mit vollem Einsatz. Das macht mir riesigen Spaß.
Wenn Frauchen auf dem Sofa sitzt, komme ich ab und zu dazu und lege mich daneben und lasse mich kraulen. Das ist so schön. Vom Herrchen lasse ich mich nachts kraulen, wenn er auf der Toilette war. Denn ich liege im Flur auf dem Teppich und dort schlafe ich fast die ganze Nacht – nur manchmal schlafe ich auch bei Frauchen an den Füßen.
Unser Personal war auch schon eine Woche im Urlaub – das hat mich nicht gestört – meine Kumpels waren ja da und der Tiersitter ist sehr nett und mit dem kann man auch toll kuscheln und spielen. Und zu Fressen bekomme ich da auch was – was für mich ja wichtig ist.
Meinen ersten Schnee auf dem katzensicheren Balkon habe ich nun auch erlebt – man, macht das Spass in den Schnee rein zu hüpfen.
Ich sage nochmal vielen Dank an alle, die mich gerettet haben und mir das schöne neue Zuhause vermittelt haben.
Und wünsche den anderen Katzen ganz viel Glück das Sie es bald auch so schön haben.
Euer Neraki (Pompom)
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