Auf die Katz(en) gekommen
Jetzt ist es schon ein halbes Jahr her, als wir unsere Katerchen gebracht bekommen haben. Mir kommt es vor, als sei es erst gestern gewesen!
Ende letzten Jahres saß ich auf der Arbeit und habe mit einer Arbeitskollegin nach einer neuen Katze für SIE im Internet geschaut… sie hatte erst eine und wollte, so wie es sich gehört, einen Partner für sie suchen. 😉
Tja… aber da bin ich dann auf Patricio und Tierra gestoßen und habe meinem Freund kurz drauf eine Nachricht mit 4 Wörtern gesendet… “Ich hab mich verliebt”.
Wir sind erst ganz frisch zusammen gezogen (ich von meinen Eltern weg und daher auch von meinem geliebten Kater, der aber Freigänger ist und so in seinem Reich bleiben sollte)… jedoch so ohne Katzen, wusste ich schon vorher, wäre ich nicht glücklich.
So passte uns der Zufall sehr gut und wir haben bereits am nächsten Tag eine Anfrage für die beiden, die bereits auf einer Pflegestelle in Duisburg lebten, gesendet.
Nach einem kurzen Besuch, ob unsere Wohnung denn auch Katersicher und wir auch geeignet sind, konnten wir die zwei auf der Pflegestelle besuchen und da war es voll und ganz um uns geschehen. Die beiden sollten es sein!
Knapp 4 Wochen später waren sie bei uns. 02.02.2014. Ankunft in Essen.
Zunächst haben sie sich unter unser Bett verkrochen. Tagelang kamen sie nur Nachts oder dann aus ihrem Versteck, wenn keiner da war. Und das nur, um den Hunger zu stillen.
(Ein Blick erhascht durch den Lattenrost)
Nach ein paar Tagen wurden sie aber mutiger und erkundeten das gesamte Schlafzimmer und bald auch schon den Flur und das Wohnzimmer! Von Tag und Tag neugieriger und zutraulicher bereicherten sie unser Herz. Nach zwei Wochen ließen sie sich streicheln und kamen sogar auf unseren Schoß.
Wir nannten sie jedoch um… für uns und für die beiden sollte es ein kompletter Neustart werden. Raus aus Spanien, gerettet aus der Tötungsstation…
Patricio hat uns mit seinen tollen großen Augen so sehr verzaubert, da lag der Name “Merlin” viel zu nahe, um ihn nicht zu nehmen. Und Tierra war einfach ein “Sam” für uns.
(Merlin ist sehr interessiert an den Fischen, lässt sie jedoch in Frieden.. ganz nach dem Motto “Nur gucken, nicht anfassen”)
Heute sind die zwei mehr als 2 Kuschelkater. Merlin kommentiert jeden Schritt und mauzt, brummt und schnurrt. Sam, der noch ängstlicher als Merlin war, ist ein total verschmuster Kater und nutzt jede Gunst der Minute um auf den Schoß zu krabbeln und sich an uns zu schmiegen.
Wenn wir nach Hause kommen, hören sie schon durchs Fenster unsere Schlüssel, springen auf und rennen zur Tür.
Merlin hört auf seinen Namen und kommt sofort angerannt, wenn man ihn ruft, auch wenn er gerade geschlafen hat.
Lieblingsspielzeuge sind Haarbänder, Alufolienbälle und Ohrenstäbchen. Egal wo in der Wohnung, wie gut wir alles verstecken, sie finden es und könnten stundenlang damit spielen. Da sind bunte Softbälle und alle anderen Katzenspielzeuge reinste Langeweile.
Merlin und Sam kannten sich ja bereits aus Spanien. Es war die beste Entscheidung, sie nur gemeinsam zu vermitteln. Sie lieben sich heiß und innig, sodass Putzorgien und Kuschelstunden an der Tagesordnung stehen.
Jedoch können sie auch ganz anders. Dann kebbeln sie sich so sehr, dass Fell durch die Wohnung fliegt und man kaum hinschauen mag. Jagen sich durch die ganze Wohnung, Kratzbaum rauf, runter, durch alle Zimmer und im nächsten Moment liegen sie wieder ineinander gekuschelt auf der Couch.
Spanisches Temperament. 😉
Es war die beste Idee, die wir haben konnten. Es sind einfach Traumkater, die trotz ihrer schlimmen Vergangenheit unsere Herzen mit jedem Tag mehr füllen. Wir können es uns gar nicht mehr ohne unsere kleinen Spanier vorstellen! Danke Sieben-Katzenleben!!
(Merlin mit seinen großen Augen beim Ball beschützen)
(Sam schlafend auf meinen Beinen – schien gemütlich zu sein)
(Merlins verzaubernder Blick!)
(Kuschel- & Putztime)
(Die tollsten Kater der Welt)