Sieben-Katzenleben e.V.

Happy-End-Bericht von Ramon

Es war einmal vor langer, langer Zeit…

Und ja, ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich so lange getrödelt habe, aber besser spät als nie!

Also vor langer Zeit, nämlich im Herbst 2012, nahm das Schicksal seinen Lauf…

Während ich eigentlich lernen sollte, trieb mich mein ausgeprägtes Aufmerksamkeitsdefizit und gehöriger Mangel an Motivation mal wieder in die Weiten des Internets.

Und was ist schöner, als Tiere anzugucken? Naja, an diesem Tag stieß ich auf die Homepage von Sieben-Katzenleben und dort auf ein absolut entzückendes Video von Paddy, in dem er herzergreifend miaut. Nachdem ich in meinem Bekanntenkreis niemanden animieren konnte, diesen entzückenden Kater zu adoptieren, hab ich mal ganz unverbindlich eine Anfrage gestellt, obwohl mir meine beiden Damen Luzie und Mathilda eigentlich reichten… Nach einem Gespräch mit Mari war klar, Paddy wird als Langhaar-Mix sicher ein Zuhause finden, da gäbe es Katzen, die es viel schwerer haben, die Normalos: Tiger, Kuhkatze und Co.

Sie erzählte mir von Ana und der Situation in Spanien und ich war Feuer und Flamme, ich wollte diesen Verein unterstützen!

Jetzt stellte sich nur die Frage wer meine Nummer 3 wird.

Ich wollte gerne einen Kater, der sonst eher schlechte Chancen hat, nicht scheu, da ich mit Luzie, die ich auf der Straße fand, schon ein Scheuchen habe.

Dann begann die Auswahl, eilig hatte ich es nicht, da ich eh erst nach den Prüfungen im Februar 2013 aufnehmen wollte.

All meine Favoriten bekamen Anfragen, nachdem ich mein Interesse bekundete, Patamon, Garfield, Azrael… übrig blieb letztlich Ramon, eine Kuhkatze mit einem schrecklich verschwommenen Bild aber der schwarze Fleck auf der Nase sprach mich an.

Kurz vor dem Flug kam dann mitten in der Nacht eine Nachricht:

Ramon ist eine Ramona, darf sie trotzdem fliegen?

Wie gesagt, es ist Schicksal, wir sollten wohl ein Weiberhaufen bleiben 😉

Und so zog Mia Ramon Naseweis am 26.1.2013 um ca. 3 Uhr morgens bei mir ein, vor den Prüfungen, aber ich konnte es kaum erwarten und fuhr aus dem Ruhrgebiet bis nach Frankfurt, um sie abzuholen.

Sie stieg wie selbstverständlich in ihre Transportbox und forderte direkt ihre Streicheleinheiten ein. Bei mir angekommen, wurde sie vorerst im Wohnzimmer separiert und ich schlief bei ihr auf der Couch, sie bei mir auf der Decke.

Ramon

Mia entpuppte sich als absolut unkompliziert aber nervtötend quietschig-miauende Katze, weshalb ich froh war, nach einigen Tagen und negativem Giardientest die Separierung aufzuheben. Kontakt zu den anderen gab es vorher schon durch die Gittertür.

Die Zusammenführung verlief so lala, meine deutschen Katzen erwiesen sich als Mimosen, die Mias spanischem Temperament nicht gewachsen waren, es kam aber nicht zu ernsthaften Kämpfen, die 2 waren eher ein wenig verschreckt von dem kleinen Wirbelwind. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich hier Normalität einstellte.

Ramon

Ramon

Mathilda und Mia sind inzwischen Freunde, mit gegensätzlichem Temperament. Die 2 kämpfen miteinander, allerdings ist Mathilda so gemütlich, dass sie beim Kämpfen liegt, während Mia die Laufarbeit übernimmt.

Luzie könnte auf Mia gänzlich verzichten, anfangs war sie regelrecht verstört von Mias Übergriffen. Sie lag auf meinem Schoß und Mia kam dazu und hat ihr eins übergebraten und Luzie ist vollkommen schockiert abgedampft und auch erst mal nicht wieder gekommen.

Sie hat viel alleine im Wohnzimmer gelegen, allmählich hat sie aber gelernt auszuteilen und das Schlafzimmer zurückerobert (ich lebe in meinem Bett, hier kann man Essen und lernen und es ist sooo schön warm).

Ramon

Also an alle, die so eine Zusammenführung vor sich haben, nicht zu schnell aufgeben!

Inzwischen war hier also Ruhe eingekehrt und es harmonierte so einigermaßen zwischen den Katzen, allerdings war Mia nicht so richtig ausgelastet mit meiner gemütlichen Mathilda und Luzie wollte ja nicht mit ihr spielen.

Dazu kommt, dass die deutsche Fraktion hier nicht besonders kuschelig eingestellt ist, sie liegen alleine und putzen sich auch nicht, weshalb sich der Gedanke breit machte, ob Mia nicht eine Freundin kriegen sollte.

Gesagt getan, ich wurde Ende September Pflegestelle für ein Kitten:

Pauline, sie sollte mit Mia spielen und Luzie nicht verschrecken. Der Plan ging auf, Mia ist begeistert und die andern 2 finden sie zwar etwas nervig aber akzeptieren sie.

Mia hat Pauline sofort adoptiert, putzt sie wie ein Weltmeister, ob Pauline will oder nicht.

Sie liegt mit ihr zusammen unter meiner Bettdecke und die beiden kämpfen und jagen sich hier durch die Wohnung. Pauline hat so viel Energie, dass sie selbst Mia schafft.

Ramon

Mia ist jedenfalls total ausgeglichen.

Da sich Pauline als Problemfellchen herausstellte und ich eine sehr intensive Zeit mit ihr erlebt habe, wird sie wohl bleiben und hier die Wohnung auf den Kopf stellen und Mia glücklich machen.

Und mich machen sie alle 4 glücklich, allerdings habe ich eine Lehre gezogen, ich bin der geborene Pflegestellenversager…

Ich kann jedem nur empfehlen eine Katze aus dem Tierschutz aufzunehmen. Viele haben ja Vorbehalte, weil Katzen aus dem Tierschutz sicher einen Knacks haben müssen aber das ist völliger Blödsinn.

Mathilda ist meine einzige Katze mit glücklicher Kindheit und der größte Schisser. Mia und Pauline sind meine Besucherkatzen, die erwartungsvoll an der Tür sitzen, wenn es schellt, während sich die anderen verziehen, was die VK auch ein wenig unbefriedigend machte ;). Mia ist absolut kinderkompatibel und hat einen 4-Stunden-Spielmarathon mit dem hyperaktiven Pflegesohn einer Freundin mit Bravour gemeistert und ist die Einzige, die es mit dem Hund meiner Eltern aufnimmt.

Jetzt aber genug, denn ich muss zur Uni.

Und so lebten sie glücklich bis an ihr Lebensende…

Ramon

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Ein Happy-End Bericht von Pecoseta und Pecosete

Pecoseta und Pecosete

Danke! Als ganz lieben Dank für alle diejenigen, die es uns ermöglicht haben, glücklich zu sein. Danke!

Ich bin so ein stolzer Kater geworden.
Seht ihr einen Bauch? Nein, ich laufe nur gebogen.
Schaut euch das andere Bild an…
Solche Weiberprobleme.

Pecosete Pecosete

Pecosete Pecosete

Was treibt das Paulchenda schon wieder?
Komm spielen, Schwesterchen.
Schau, ich zeige es Dir, so geht das.
Nun Du.

Pecoseta Pecoseta und Pecosete

Pecoseta und Pecosete Pecoseta und Pecosete

Ja ja, versuch’s mal.
Hey, das war jetzt aber flott.
Sollte sie es mir streitig machen?

Pecoseta und Pecosete Pecoseta und Pecosete

Pecoseta und Pecosete

Ich habe alles im Blick, was Du da heimlich spielst.
Jaja, auch Deine Pfote. Sieh Dich vor.
So, endlich ist er weg. Das kann ich auch alleine.
Menno, nicht kaputt machen.

Pecoseta und Pecosete Pecoseta und Pecosete

Pecoseta Pecoseta und Pecosete

Das bekomme ich schon wieder hin.
Ich glaube es nicht.
Ob sie recht hat?
Da muss ich erstmal drüber nachdenken.

Pecoseta und Pecosete Pecoseta

Pecoseta und Pecosete Pecosete

Ich glaube, mir sitzt schon wieder ein Schelm im Nacken.
Aber eigentlich bin ich grad viel zu müde.
Puhh.. Ist das langweilig.
Hey, Maus, komm spielen.

Pecoseta Pecoseta

Pecosete Pecoseta und Pecosete

Spielen oder doch kuscheln?
Was ist das?
Warte, ich schaue zuerst.
Hast Du gehört? Sie sagt, es sind Seifenblasen?

Pecoseta und Pecosete

Pecosete

Pecosete und Pecoseta Pecoseta

Was soll das denn nun werden?
Es ist immer so schnell verschwunden.
Zum spielen ziemlich ungeeignet. Aber witzig sehe ich aus.
Ja, lass Du Dich mal veräppeln, ich werde erst ein Schläfchen halten.

Pecoseta Pecoseta und Pecosete

Pecosete Pecoseta

Neues Spielzeug und unsere momentane ganz große Leidenschaft.
Bei der Hitze soll man baden, sagen die Dosenöffner.
Das probiere ich erstmal aus. Warte du erstmal.

Pecosete Pecosete

Pecosete Pecosete

Das macht so viel Spaß.
Warum gibt es mich jetzt zweimal?
Was geht noch?
Prima, das schwimmt ja alles.

Pecosete Pecosete

Pecosete Pecosete

So, davon müssen wir uns erstmal erholen.
Ein Wässerchen können wir sowieso nicht trüben.
Im Bad stören wir sowieso nur, da wird die Wasserflut beseitigt.

Pecoseta und Pecosete Pecoseta und Pecosete

Pecoseta und Pecosete Pecoseta und Pecosete

Aber ein bißchen raufen geht immer.
Oder doch putzen?
Hach, ist das anstrengend.

Pecoseta und Pecosete Pecoseta und Pecosete

Pecoseta und Pecosete Pecoseta und Pecosete

Ich bin so müde, wehe du fotografierst mich so.
Badezeit. Jetzt mit Erweiterung.
Wer hat behauptet, Katzen wären wasserscheu?
Eine völlige Fehlinformation.

Pecoseta und Pecosete Pecoseta und Pecosete

Pecoseta und Pecosete Pecosete

Planschen macht so viel Spass.
…und endlich wird das hier auch nicht mehr geputzt, sondern seufzend uns uberlassen.
Komm, Schwesterchen, nun bist Du auch an der Reihe.

Pecosete Pecosete

Pecosete Pecosete und Pecoseta

Wenn ich ein Vöglein wär’…

Danke! Fur jeden von uns leistet ihr unermesslich Großartiges. Danke!

Pecosete Pecosete

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Ein Brief von Pompa und Sonrisa an ihre Vermittlerin

Hallo liebe Mari,

eigentlich sind wir noch immer ganz schön damit beschäftigt, jede Ecke in unserem neuen Zuhause zu erkunden; und davon gibt es bestimmt noch mehr, als wir denken. Aber jetzt nehmen wir uns etwas Zeit, um unserer Servicekraft einige Zeilen an Dich zu diktieren.

Dass es uns bombig geht uns wir uns ganz toll eingelebt haben, hat sie ja schon geschrieben. Und sie hat gesagt, wir brauchen gar nicht mit irgendwelchen Beschwerden über Spielregeln kommen, das sollst Du schon ganz oft gehört haben. Aber eine Frage haben wir doch an Dich: Weißt Du, wer die Worte “nein”, “aus” und “pfui” erfunden hat? Dieser Spaßbremse würden wir gerne mal unsere Meinung sagen. Ehrlich gesagt lassen wir uns davon aber auch nicht sonderlich beeindrucken und wir sind sehr ausdauernd, wenn es darum geht, unseren Willen zu bekommen.

Zumal wir inzwischen begriffen haben, dass die ganze Wohnung wirklich uns gehört. Natürlich darf unsere Servicekraft weiter hier wohnen. Schließlich muss sie ja zur Stelle sein, um uns zu streicheln, mit uns zu spielen oder uns was zu fressen zu geben usw. Und nicht zuletzt, um hinter uns her zu räumen, zu Wischen und zu Putzen, wenn wir wieder mal etwas, was uns im Weg war, kurzerhand auf den Boden geschmissen haben und es dabei kaputt ging. Aber selbst Schuld, warum stellt sie auch überall irgendwas hin!

Schlimm war, dass sie eines Tages morgens sagte, sie muss zur Arbeit gehen, um unser Futter zu verdienen und dann tatsächlich erst abends wieder kam. Am nächsten Morgen haben wir dann versucht, zu verhindern dass sie geht, und sind ihr so lange vor die Füße und durch die Beine gelaufen, bis sie gestolpert ist und dabei der Becher mit der komischen braunen Flüssigkeit runter gefallen ist!!! Am dritten Tag haben wir jedoch gemerkt, dass das Alleinsein durchaus Vorteile für uns hat – können wir dann alles machen, was wir sonst nicht dürfen.

So Mari, nun müssen wir aber wirklich weiter auf Entdeckungstour gehen und mit dem Diktieren Schluss machen. Das verstehst Du sicherlich.

Vorher möchten wir uns aber noch ganz doll bedanken. Bei Ana, die uns aus der Tötungsstation gerettet, mit zu sich genommen hat und bei der wir bleiben durften, bis wir in unser neues Zuhause ziehen konnten. Bei unseren Paten, die uns während der Zeit bei Ana so toll unterstützt haben. Und natürlich bei Dir, weil Du uns in so ein schönes neues Zuhause vermittelt hast.

Bis bald, viele ganz liebe Katzengrüße

von Pompa und Sonrisa

Pompa Sonrisa

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Die Happy End Geschichte der drei Ps

Eine Reise – olé

30.04.2014, Spanien: Jerez, mitten in Andalusien, es geht los. Am späten Nachmittag ist der erste Take Off und die drei besuchen noch eben die beliebteste Insel der Deutschen. Zweiter Take Off und es geht weiter in Richtung neuer Heimat. Landung 23.49 Uhr.

01.05.2014, Deutschland: Hurra, endlich sind sie da und das Ganze auch noch etwas früher als geplant. Der erste schüchterne Kontakt von beiden Seiten findet beim Umquartieren im Flughafen statt. Man merkt den armen Würmchen die Strapazen schon an, doch kaum aus dem Flughafengebäude raus und die Nachtluft in der Nase, werden sie schon neugieriger. Zuhause angekommen ist die Bande schon recht munter in den Boxen und keiner von ihnen braucht länger als 30 Sekunden um sie von alleine zu verlassen. Ein wenig ängstlich wird sich erst mal an den Wänden entlang aus dem Sichtbereich der Menschen bewegt. Wir sind ja sooooo neugierig, was die drei anstellen und können uns das Gucken nicht verkneifen, wir bringen es nicht über das Herz, einfach ins Bett zu gehen.

Pituso ist der Mutigste und nach dreißig Minuten hat er seinen ersten Rundgang durch die komplette Wohnung hinter sich, und dann (freu freu) kommt er von sich aus mal schnuppern und lässt sich ein wenig streichen. Das erste Schnurren in der Bude, wie haben wir das vermisst. Patini ist ihrem Bruder erst mal ins Badezimmer gefolgt, dort wird erst mal die Badewanne überprüft und sie bleibt ne ganze Weile unter einem Schrank hocken. Ja ja die Mädchen, Klo entdeckt und direkt brav benutzt. Ihr Bruder Paolo zieht es vor unter einem Schrank in der Küche zu verschwinden, wir hätten nicht gedacht, dass da ein Kater drunter passt. Als wir ins Bett gehen sind alle drei im Arbeitszimmer. 5 Uhr irgendwas – ja da ist Leben in der Bude und die kleine Patini hat Stimme.

9 Uhr: endlich ausgeschlafen und neugierig was die Nacht passiert ist. Futtercheck – jupp, es ist brav das Büffet geräubert worden und Getränke hat man auch zu sich genommen. Das nächste Klo ist auch als solches eingeweiht worden. Im Badezimmer ist auch alles wie es sein sollte – Waschlappen runtergeholt und Streu auf dem Boden verteilt. Das Arbeitszimmer weist bis auf Streu Gott sei dank keine Besonderheiten auf. Im Wohnzimmer werden wir dann fündig, schön sie können ihre Spielsachen selbstständig holen und im Zimmer verteilen. Decken zum Zerwühlen scheinen auch toll zu sein. Pituso und seine Schwester haben es schon mal bis auf den Schrank geschafft und schauen uns skeptisch an. Paolo hat den Mut ohne großes Tempo an uns vorbei zu gehen, aber nur um unter dem Küchenschrank zu verschwinden.

So, nun müssen sich die drei Ps erst mal an neue Gerüche, Geräusche und an die Tatsache, dass Menschen ständig rumlaufen, gewöhnen.

12.00 Uhr: Pituso hat sich entschlossen, einen Schmusevorsrprung gegenüber seinen Geschwistern aufzubauen.

14.00 Uhr: Paolo findet es auch toll, gestreichelt zu werden, aber das heißt ja nicht, dass man seinen Platz auf dem Wohnzimmerschrank dafür aufgeben muss.

02.05.2014, Zuhause: Der Tag beginnt und das Wohnzimmer ist ein Schlachtfeld, aber so soll es von uns aus auch sein. Ok, einer hat mit Flaschen gespielt – da kommt jetzt ne Tür davor. Pituso holt sich seine Schmuseeinheiten ab und zeigt seinen Geschwistern, dass alles gut ist. Tatattaaa, Paolo will schmusen und kommt dafür freiwillig vom Schrank. Blasorchester und Humpa Humpa, Patini gesellt sich mit ein wenig Abstand zu uns, sie läuft aber nicht weg. Das alles passiert noch vor dem Frühstück.

Die ersten Fremden in der Wohnung und alles bleibt stressfrei.

Wir haben uns entschlossen, dass die Namen nicht bei allen so bleiben. Paolo wird dank seinem Gesicht beim Schmusen jetzt unser Paulchen (Er hätte für Paulchen Panther Pate stehen können). Patini ziert sich ein wenig, kann aber prima zickig sein und ihren Brüdern ihre Meinung mit Fauchen nahe bringen und wird unser kleine Diva Pia. Pituso hat einen Schalk im Nacken und ist die Neugier in Person und sein Name ist herrlich zum Rufen, wenn man eigentlich schimpfen will.

Aber alles in allem bleiben sie die drei Ps.

Paulchen Pia
Pituso

So, Türen für den Schrank gekauft, große Pakete in die Bude geschleppt und darauf gewartet, dass die Kleinen erst mal auf Tauchgang gehen. Pustekuchen, ständig muss eine Fellnase aus dem Arbeitsbereich geschoben werden. Akkuschrauber machen auch keine Angst und man muss so nah ran, das es einem fast die Schnurrhaare aufwickelt. Verpackungsmaterial ist eh das beste zum Spielen und Verstecken.

Der Tag geht zu Ende und wir sind sehr glücklich, wie es sich entwickelt.

03.05.2014, Zuhause: Heute steht alles im Zeichen von “übermütiges herumtollen ohne Rücksicht auf Verluste” und “Powerschmusen was geht”.

Kaum zu glauben, aber Pituso versucht einen bis zur Bewusstlosigkeit zu beschmusen, und es dauert schon ein ganzes Weilchen, bevor der Herr es dann endlich ruhiger angehen lässt und sich ruhig hinlegt.

Man merkt schon, dass das ein oder andre Buch und Blümchen nicht richtig steht und schnell ein Opfer der Schwerkraft werden kann, zumindest wenn Kater nachhilft – gell Paulchen. Zwei von drei Katzen haben mit staubsaugen keine Probleme. Wir haben ja drei also mag einer natürlich das komische Ding nicht und beschließt, das man mit Panik und wilder Flucht besser dran ist. Den Rest vom Tag bleibt Paulchen lieber auf seinem Schrank, da kommt das Ding wohl nicht hin.

Pia lässt die ersten Streicheleinheiten zu, aber bitte nicht zu viel und auch nur an einem für sie sicheren Ort. Pia hat ein Kletschauge, wir hoffen es hängt noch mit den Flug zusammen.

04.05.2014, Zuhause: Futtern wie Gott in Frankreich – Fehlanzeige, warum soll man auch aus einem eigenen Napf fressen, wenn man sich doch prima einen teilen kann. Bei Paulchen kommt das Frühstück wieder zum Vorschein – mal sehen, ob es was Einmaliges ist. Besuch von unserem Neffen steht an und mit so einem 11-Jährigen kann man toll spielen. Pia schaut aber lieber nur zu und bleibt bis auf ein, zwei Kontakte lieber außer Reichweite. Tja, irgendwer von den drei Ps hat Durchfall, wir hoffen es liegt an der Futterumstellung. Zum Glück gehen die kleinen recht lautstark zum Klo – kratzen, buddeln, kratzen, buddeln große Augen und dann gefühlte 10 Minuten kratzen und buddeln. Pituso hat wohl Nix, Pia hat und wir beobachten das jetzt.

Abendliche Schmuserunde beim Fernsehen, gelegentliches durchatmen wenn Pituso das Schmuseopfer wechselt, Paulchen lässt es da ruhiger angehen und Pia zieht es weiterhin vor das ganze vom Kratzbaum aus zu verfolgen und nur mal ab und an sich das ganze aus der Nähe anzuschauen.

05.05.2014, Zuhause: Pia hat immer noch ein Kletschauge und irgendwie scheint es nicht besser zu werden. Durchfall hat sich leider jetzt bei allen drei Ps eingestellt. Schmusen steht aber immer noch hoch im Kurs und rumtoben kann die Rasselbande trotz Kletschauge und flottem Otto. Pia kommt immer näher und kriegt ein paar Streicheleinheiten ab.

06.05.2014, Zuhause: Wenn bis Donnerstag Pias Auge nicht besser ist, werden wir wohl mal zum Doc fahren, nicht, dass sich da was festsetzt. Kaum zu glauben wo die Bande alles dran kommt, ne Mütze von einem Regal geholt und Nix anderes runtergerissen, wir rätseln immer noch. Appetit haben die drei und leider auch schon raus wo was steht, die haben doch glatt versucht ne Schiebetür aufzuschieben und Gott sei Dank ist was runtergefallen und hat sich verkantet, sonst hätten sie es auch geschafft – Katzensicherung installiert.

07.05.2014, Zuhause: Mal wieder Fremde in der Wohnung, kein Problem, die Hausherren begutachten den Kerl und lassen ihn dann durch, Pia schaut mal ganz damenhaft vorbei und ignoriert den Besuch dann. Abendliches Schmusen und Pia nimmt sich den freien Schaukelstuhl, dort kann man sich wohl auch gefahrlos streicheln lassen. He, mein Schaukelstuhl, das zumindest denkt sich unsere kleine Diva, aber dann macht sie doch Platz und verkrümelt sich in einen Karton der daneben steht. Nachdem der Mensch Platz genommen hat, sitzen auch schon zwei Kater auf dem Schoß und schnurren.

08.05.2014, Tierarzt: Tja wie angekündigt fährt die Rasselbande zum Arzt. Ängstliche Blicke, aber im Verlauf der Tour werden zumindest die Jungs wieder neugierig. Die liebsten Katzen der Welt, anders kann man das Verhalten nicht nennen – kein Fauchen, Kratzen oder Beißen. Pia kriegt eine Salbe für das Auge und alle was für den Durchfall. Unsere Tierärztin macht ne Tüte Leckerchen auf und macht nach der Behandlung erst mal Katzenparty.

Wieder Zuhause angekommen, ist die Welt recht schnell in Ordnung und man macht sich über die Futternäpfe her und geht zum Schmuseprogramm über. Pia ist aber ein wenig vorsichtiger als gestern, wir haben es nicht anders erwartet. Die erste Tablette nimmt jeder ohne Probleme mit einem Leckerchen, wir hoffen das es weiter so stressfrei geht. So das war die erste spannende Woche für uns und die drei Ps. Wir werden immer mal wieder was von den dreien schreiben und erzählen, was sie so anstellen oder was wir mit ihnen erleben.

Pia, Paulchen und Pituso

Woche 2:
So lieb Pia beim Tierarzt war, so temperamentvoll ist sie Zuhause. Salbe ins Auge ist Stress pur und man wehrt sich – Fauchen, Kratzen, Beißen. Wir haben den Trick angewendet, sie beim Dösen zu verarzten, klappt super gut und nach ein paar Tagen sah das Auge auch wieder gut aus. Eine kleine Schwellung ist noch da, die könnte aber auch von dem Pfotenhieb beim Spielen kommen, denn gespielt wir auch ohne Rücksicht auf Verluste.

Pia

Die Tabletten waren kein Problem und Pituso ist die erste Katze, die wir kennen, die die Tablette auch einfach so frisst. Trotz der ganzen Aufregung wird geschmust, geschmust und geschmust. Pia liegt am liebsten in einem Karton neben dem Sessel und lässt sich dort streicheln und verarzten – Salbe und Karton scheinen keine negative Verbindung zu haben, puh so ein Glück. Wenn kein Mensch zur Pfote ist reicht auch schon mal ein Brüderchen.

Pia und Pituso

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Meine Geschichte im neuen Zuhause – Neraki (Pompom)

Nach einem turbulenten Flug und einer langen Heimfahrt am 09.03.2014 von Köln nach Stuttgart, bin ich endlich in meinem neuen Zuhause angekommen. Mein Frauchen hat mich bei der Ankunft in den Keller getan, mir was zum Essen und Trinken hingestellt und dann haben wir erst mal alle ein paar Stunden geschlafen. Ich habe gleich bemerkt, dass hier noch andere Katzen wohnen – denn bei meiner Ankunft kamen sie alle herbei und schnüffelten an meinem Transportkorb.

Am nächsten Morgen kam Frauchen und hat mir erzählt, dass hier noch 3 neugierige Katzen wohnen und schon gespannt sind wie ich aussehe. Na wie soll ich schon aussehen – wie ein Kater halt. Sie hat mir auch gesagt, dass ich nun Neraki heisse, das wäre griechisch und hiesse Wässerchen. Den so sähe mein rechtes Auge aus.

Herrchen kam dann auch noch in den Keller – aber vor dem hatte ich ein bißchen Angst gehabt, mehr gesagt, vor Männern habe ich am Anfang Angst und sobald ich sie besser kenne, taue ich auf. Frauen liebe ich und die Tageskinder, nachdem ich sie alle besser kennen gelernt habe, auch. Ich liebe auch die Legosteine – die kann man so schön durchs Haus kicken.

Meine neuen Kumpels waren wirklich sehr neugierig – denn als Herrchen die Kellertüre aufgemacht hat und mich in Ruhe lassen wollte – huschte ein großer, schwarzer Kater durch die Türe, ging auf mich zu und gab mir gleich ein Nasenküßchen. Man war das eine Begrüßung, er sagte er hieß Charles und hiesse mich Willkommen. Dann kamen die anderen 2 Kater, der graugetigerte hieß Gremlin, genannt Gremy. Der fauchte mich an und ging dann wieder. Charles erzählte mir, der faucht am Anfang immer alles an und dann, wenn er einen kennt, wäre er ein toller Kumpel (ich kann bestätigen, dass das stimmt). Dann kam ein roter Kater durch die Tür und der machte erstmal einen Katzenbuckel und fauchte, aber er war immer da, wo ich war. Er sagte mir, dass er der Kris wäre und auch aus dem Ausland wäre – aus Bulgarien. Er musste dort auf der Strasse leben und wurde geschlagen und dann auch noch kurz vor der Vermittlung vom Auto angefahren. Aber hier wäre es sehr schön – man hat immer was zum Essen, viele Schlafplätze und zum Spielen wäre auch immer einer da. Kris und ich sind seit der Zeit unzertrennlich, wir essen zusammen, gehen zusammen aufs Klo und toben zusammen durchs Haus. Nur schlafen tun wir getrennt – denn Kris hat gesagt, das wäre sein Platz und beim Schlafen bräuchte er seine Ruhe. Das habe ich akzeptiert.

Frauchen meint ich wäre ganz schön verfressen – laufend wäre ich in der Küche um einen Happen zu essen. Aber ich muss doch noch wachsen damit ich groß und stark werde. Ich habe auch eine Lieblingsmaus, die apportiere ich oder ich trage sie durchs Haus. Aber am liebsten liegt die Maus in der Küche vor dem Futternapf. Aber ich verstehe nicht wieso die Maus nichts isst. Durch das ganze Spielen muss die doch auch, wie ich, Hunger haben. Nun ist die Maus aber so kaputt, dass Frauchen mir eine neue Maus gekauft hat. Tolles Personal.

Und ich liebe Wasser, sobald der Wasserhahn in der Küche angeht, bin ich da und bade mit vollem Einsatz. Das macht mir riesigen Spaß.

Wenn Frauchen auf dem Sofa sitzt, komme ich ab und zu dazu und lege mich daneben und lasse mich kraulen. Das ist so schön. Vom Herrchen lasse ich mich nachts kraulen, wenn er auf der Toilette war. Denn ich liege im Flur auf dem Teppich und dort schlafe ich fast die ganze Nacht – nur manchmal schlafe ich auch bei Frauchen an den Füßen.

Unser Personal war auch schon eine Woche im Urlaub – das hat mich nicht gestört – meine Kumpels waren ja da und der Tiersitter ist sehr nett und mit dem kann man auch toll kuscheln und spielen. Und zu Fressen bekomme ich da auch was – was für mich ja wichtig ist.

Meinen ersten Schnee auf dem katzensicheren Balkon habe ich nun auch erlebt – man, macht das Spass in den Schnee rein zu hüpfen.

Ich sage nochmal vielen Dank an alle, die mich gerettet haben und mir das schöne neue Zuhause vermittelt haben.
Und wünsche den anderen Katzen ganz viel Glück das Sie es bald auch so schön haben.

Euer Neraki (Pompom)

 

Pompom

Pompom

Pompom

Pompom

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Ein Happy-End Bericht von Naju und Vitaly

Liebe Ana, liebe Mari!

Wir, Bella (ehemals Vitaly) und Bruno (ehemals Naju), wollten uns mal kurz bei euch aus unserem neuen Zuhause melden. Eine ganze Weile haben wir nichts von uns hören lassen. Das liegt aber daran, dass wir wirklich sehr beschäftigt hier sind. Schließlich musste, und muss, hier endlich mal wieder alles so richtig aufgemischt und auf Trab gebracht werden. Ja, wir Kitten sind dazu bestens geeignet.

Unsere neuen Dosis mussten sich auch erst mal wieder an einen so lebhaften Alltag gewöhnen. Natürlich auch unsere neuen 4-beinigen Mitbewohner. Das war vielleicht aufregend. Ich (Bruno) hatte damit ja keine Probleme. Schließlich bin ich hier der Wirbelwind. “Angst? Was ist das?” Getreu diesem Motto lebe ich. Meine Freundin Bella hingegen hatte da schon etwas mehr zu kämpfen. Ich glaube, der Flug hat ihr gar nicht gefallen. Und dann war auch noch alles fremd. Neue Gerüche, neue Stimmen und sogar das Fresschen hat ungewohnt gerochen. Gut, lecker wars schon, aber eben alles so anders… Aber nach ungefähr einer Woche hat auch Bella gemerkt, dass die neuen Dosis gar nicht so übel sind und hat sich nun endlich auch ihre Wohlfühlmassagen abgeholt.

Mir persönlich war diese Gittertür ja mehr als lästig, und weil meine Dosis ja mit solchen Sachen noch etwas unerfahren waren, habe ich sie einfach ausgetrickst. Ich möchte mal wissen, wer oder was dieser “Houdini” eigentlich ist, denn so haben die über mich gesprochen und dabei die Köpfe geschüttelt. Blöd nur, dass die Beiden die Gittertür nach dreimaligem Überarbeiten wohl endlich “ausbruchsicher” bekommen haben. Also musste ich zumindest die meiste Zeit tagsüber und nachts bei Bella im Schlafzimmer bleiben. Nach ungefähr 10 Tagen waren die Dosis endlich so mutig und haben uns beide gemeinsam die restliche Wohnung erkunden lassen. Bella hat sofort ihren “Lieblingsraum”, den Balkon, gefunden. Da ist es schön sonnig, man kann die Vögel und die Leute auf der Straße beobachten. Ich mag es da auch, aber lieber bin ich Innen. Könnte ja schließlich was verpassen. Vor allem diverse Aktivitäten in der Küche. Sehr praktisch ist im Übrigen das Fenster vom Balkon zur Küche :-).

 

Naju und Vitaly
 

Einer der besten Plätze. Frische Luft und Küchenaktivitäten im Blick.

Es könnte ja etwas für mich abfallen. Übrigens werde ich mittlerweile beim Fressen “Wildschwein” genannt. Sowas. Nur weil es so lecker schmeckt, dass ich den ganzen Kopf in die Näpfchen drücke? Und danach das meiste Futter in meinem Gesicht klebt und um die Näpfe verteilt ist? Ok, ok, Bella kann das wesentlich eleganter. Aber ist ja schließlich auch eine echte Lady geworden.

Mit unseren 4-beinigen Mitbewohnern läuft es auch ganz gut. Kraut ist hier wohl der Chef. Aber niemals wirklich grimmig. Er mochte uns beide, glaube ich, schon sehr schnell. Zumindest fand er, er müsse sich um unsere Sauberkeit kümmern. Ist schon ganz schön seltsam, von so einem stattlichen Kater den Kopf geleckt zu bekommen.

 

Vitaly
 

Die ersten Annäherungsversuche – Kraut und Bella.

Die beiden Damen, die hier wohnen, sind da ganz anders. Da gibt es Dina. Dina ist toll. Ich glaub’, ich bin verliebt. Dina ist ganz vorsichtig mit uns. Vor allem mit mir.

 

Naju
 

Wir sind uns schon ganz nahe – Dina und Bruno.

Sie haut mir nicht mal richtig eine, wenn ich ihre geliebten Leckerchen stibitze. Sie tätschelt mir ganz zart den Kopf. Manchmal spielt sie schon mit mir. Dann jagen wir uns. So richtig mit verstecken und so. Aber richtig mit mir kuscheln mag sie noch nicht. Nur morgens manchmal, aber bitte, wer kann meinem Charme schon dauerhaft widerstehen? Und dann gibt’s hier noch die Hexe. Puh. Die ist ganz schön zickig. Ich hab ihr aber erstmal eine Kostprobe meiner Jagdkünste verpasst. Dann hat sie mich in Ruhe gelassen.

 

Naju
 

Es geht doch – Bruno und Hexe.

Die Dosis hatten da wohl echt bedenken, dass wir uns nicht durchsetzen können. Aber wir haben in Spanien gelernt uns durchzusetzen bzw. mit anderen Fellpopos klar zu kommen. Bella und Hexe zicken sich noch gelegentlich an, aber auch das wird sich irgendwann geben. Wir können alle gemeinsam fressen (solange genug für mich eingeplant ist), gemeinsam im Bett schlafen und stellenweise gemeinsam toben. Wobei bei letzterem die Kondition der “Alten” doch etwas zu wünschen übrig lässt. 🙂

 

Naju und Vitaly
 

Gemeinsames “Snacken”- Kraut, Bella, Bruno, Dina und Hexe.

 

Naju und Vitaly
 

Puh! Spielen ist anstrengend – Hexe, Kraut, Bella und Bruno.

Alles in allem würde ich sagen, liebe Ana, liebe Mari, wir hätten es schlechter treffen können. Sogar unsere Dosis sagen, sie würden uns nie mehr hergeben. Und unter uns gesagt, dafür sind wir sehr dankbar.

Wir bedanken uns gaaaaaanz, gaaaaanz herzlich bei euch, sowie allen, die mitgeholfen haben, uns in unser neues Zuhause zu bringen. Wer weiß, wie unsere Zukunft ohne euch alle ausgesehen hätte.

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Ein Happy-End Bericht von Topita und Martina

Hallo, mein Name ist Kuschel, naja, eigentlich heisse ich Bonny (ehem. Topita), aber meine neuen Besitzerinnen nennen mich meistens Kuschel. Ich habe aber auch noch andere Namen, wie z.B. das Kuschelbrumm, Kurze oder Abrissbirne 🙂

Ich will Euch heute von meiner Freundin Ronja (ehem. Martina) und mir erzählen, wie wir in unser neues Zuhause kamen und wie es da so ist. Wir sind am 21.01.2015 in unser neues Zuhause nach Leverkusen gezogen. Erst einmal war es total unheimlich. Ein weißer, gefliester, warmer Raum. Da standen Futter und Wasser und ein Katzenklo. Sonst war da nichts. Hin und wieder schauten da mal zwei Frauen rein und haben mit uns gesprochen aber es war total unheimlich. Besonders für meine Freundin Ronja, sie ist sehr schüchtern und anscheinend waren die Menschen früher nicht sehr nett zu ihr.

Aber mir macht das nichts, ich habe ein sonniges Gemüt, wie meine neuen Besitzerinnen immer sagen: “Was kostet die Welt”. Ich bin auch gleich raus aus meiner Transportbox und hab’ mich rangeschmissen.

Kuscheln ist das Grösste!!! Aber raus durfte ich aus dem Raum erstmal nicht. Also haben Ronja und ich uns erst einmal den Raum angesehen. Gefressen, den Geräuschen gelauscht und die Gerüche geschnuppert, die hinter der Türe hervorkamen. Bis wir eingeschlafen sind. Eins haben wir direkt gemerkt, da sind noch andere Katzen.

Am nächsten Morgen war es soweit. Ich durfte schon einmal mit raus. Ronja wollte noch in ihrer Box bleiben, weil sie so Angst hatte und unsere Frauchen haben sie auch gelassen. Die haben ihr richtig viel Zeit gegeben. Ronja durfte selbst entscheiden, wann sie aus ihrer Box wollte und wann sie aus dem Badezimmer wollte.

Ich war also jetzt draussen und bin mit Inge, so heisst eins meiner neuen Frauchen, mitgelaufen. Boar, war das toll. Ein Haus mit zwei Treppen, oben zwei Zimmer und unten zwei Zimmer. Auf einer der Treppen steht ein Kratzbaum, von dem man den besten Blick auf die Straße hat, aber selber nicht gesehen wird, und dann sind wir in Inges Zimmer gegangen. Da stehen ein Bett, ein Nachtschrank, ein Stuhl, ein Kleiderschrank und, ihr glaubt es nicht, es gibt in diesem Zimmer eine ganze Wand zum Klettern. Da stehen vier Kratzbäume nebeneinander. Es wäre in diesem Moment so schön gewesen, wäre da nicht Baby Coon (eigentl. Miss Daisy) ins Zimmer gekommen. Die war vielleicht stinkig drauf.

Die “schönste Katze Europas” war beleidigt, dass da eine neue Katze war, und hat erst einmal gefaucht. Die ist voll die Diva. Nur gut, dass da noch Mr. Ben, der Kater, und Sammy, die älteste Katze im Haus, sind. Die hauen Baby zwischendurch immer mal eine runter und auch Maria und Inge schimpfen mit Baby “Nicht zanken”. Dann zieht sie beleidigt ab.

Inzwischen verstehen wir, Ronja und ich, uns richtig gut mit Baby.

Ok, ich bin also raus und erkunde die erste Etage des Hauses. Zwischendurch musste ich immer wieder zu Ronja gehen und Bericht erstatten. Dass wir überall in den Zimmern hin dürfen. Sogar in die Betten. Ich habe natürlich erst einmal getestet, ob die auch wirklich Sprungkraft haben. 😉 Hopps Hopps.

In Marias Zimmer stehen zwar keine Kratzbäume, aber sie hat dafür viele Kuschelecken für uns mit Lammfellen ausgelegt und im Winter brennt für uns der Ofen in ihrem Zimmer. Hier können wir stundenlang schlafen, wenn wir wollen, und es stört uns keiner.

Das Leben tobt natürlich im Wohnzimmer und in der Küche im Erdgeschoss des Hauses. Es hätte mir aber mal jemand vorher sagen können, dass die hier im Erdgeschoss eine Katzenwaschanlage haben. Da komme ich das erste Mal nichts ahnend die Treppe runter, da fällt dieser riesige Airedale Terrier (Nico) über mich her, hält mich mit seinen Pfoten fest und leckt mich ab.
Bbbbbbbbbbbäääääääääääääääähhhhhhhhhhhh Ich musste mindestens eine Stunde putzen, bis der ganze Sabber wieder aus meinem Fell war. Und wenn Baby nochmal so hämisch schaut beiss ich sie in ihren Puschelschwanz.

Aber nachdem ich Nico einmal überstanden habe, ist es total cool. Es ist halt seine Art, neue Katzen zu begrüssen. Jetzt darf ich auch mal bei ihm schlafen, wenn ich das will.

Und auch im Erdgeschoss des Hauses dürfen wir überall hin. In der Küche gibt es eine Küchenbank, auf der wir immer liegen und im Wohnzimmer stehen drei Sofas, auf denen wir auch liegen dürfen und noch einen Kratzbaum, damit wir die Möbel in Ruhe lassen. (Vielleicht im nächsten Leben) ;-).

Wir dürfen hier mit allem spielen, auch mit dem Hundespielzeug. Nur Sockes Schwanz (das ist der Podenco im Haus) der ist tabu. Die knurrt dann. Und Nico mag es überhaupt nicht, wenn ich sein Trockenfutter fürs Fußballspielen nehme. Dann steht er auf und frisst es auf. Spielverderber.

Jetzt sind wir schon acht Wochen hier, fressen, schlafen und toben den ganzen Tag. Wir spielen wilde Horden auf den Treppen und in den Betten. Oder wir sitzen zusammen am Fenster und beobachten die Straße und den Garten. Oder, wir gehen nach ganz oben unters Dach, wo momentan, weil noch Winter ist, über dreißig Wellensittiche wohnen. Da schauen wir mal, ob Maria vielleicht doch vergessen hat, die Tür zuzumachen und wir sie dann doch mal persönlich begrüssen und zum Essen einladen können. Aber nein, die Tür ist immer zu. Aber kein Problem, wenn wir Hunger haben und nichts mehr da ist, gehen wir zu Maria und quätschen Sie an und meistens spielt sie dann mit uns oder wir bekommen etwas. Vor allem Ronja, sie wächst ja noch. Ich spiele mit allem gerne, aber Ronjas Lieblingsspiel ist “tötet die Maus”. Das spielen wir zweimal am Tag mittags mit Maria und abends mit Inge.

Ronja ist jetzt auch schon total zutraulich, sie läuft durchs ganze Haus (noch nicht einmal Nico hat sie abgeleckt). Jeder hat am Anfang so getan als gäbe es sie überhaupt nicht. Die konnte mitten im Raum sitzen, aber keiner hat sie gesehen. Dadurch ist sie total mutig geworden. Wenn sie jetzt was will, geht sie zu unseren Frauchen und maunzt sie an. Sie lässt sich auch schon fast von Inge anfassen, wenn Inge abends nach oben kommt um die Maus zu töten.

Topita Martina

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Happy-End für John

Liebes Siebenkatzenleben-Team,

hier kommt mal wieder ein Lebenszeichen von Kalle (ehemals John, ID 980).

John
John

Es hat sich ein bißchen was getan bei uns. Wir haben nämlich im Sommer 2015 Nachwuchs bekommen, weswegen ich leider erst jetzt dazu komme, mal ein paar Zeilen zu schreiben und neue Fotos zu schicken 🙂

Seit über 2 Jahren ist Kalle nun schon bei uns. Wie schnell die Zeit vergeht! Und ich möchte behaupten, der kleine rote Kerl fühlt sich bei uns recht wohl 🙂

John
John

Die Zusammenführung damals lief übrigens recht kurz und schmerzlos… Wir hatten unser Arbeitszimmer für Kalle hergerichtet und als er bei uns ankam, war er auch sehr zutraulich und neugierig und ließ sich direkt streicheln. Wir waren guter Dinge, dass alles klappen würde, da unsere beiden bereits vorhandenen Katzen eigentlich auch sehr umgänglich sind. Für die Nacht schlossen wir die Tür zum Arbeitszimmer und wollten ihm ein bißchen Ruhe gönnen. Wir lagen kaum im Bett, als es ordentlich polterte…Kalle hatte die Tür aufgesprungen und lief neugierig in der Wohnung umher. Und nach nur wenigen Tagen hatten sich alle Katzen schon sehr gut aneinander gewöhnt. Nur uns gegenüber war Kalle dann doch etwas zurückhaltend und man musste beim Streicheln aufpassen, dass er nicht nach einem schnappte. Mittlerweile können wir seine Körpersprache aber sehr gut lesen und wissen, wann er in Ruhe gelassen werden will und wann er Schmuseeinheiten braucht.

John

Überhaupt ist er mittlerweile zum Kampfschmuser mutiert. Nachdem unsere Tierärztin bei ihm eine chronische Zahnfleischentzündung feststellen musste und seine Zähne katastrophal waren, wurden ihm im Frühjahr 2014 schon 2 Zähnchen gezogen. Danach ging es ihm wesentlich besser und er blühte richtig auf, was uns auch sehr freute. Er kommt seitdem eigentlich jede Nacht zu uns ins Bett und bleibt morgens auch sehr gerne länger liegen, wenn unsere anderen zwei schon fast vor Hunger sterben 😉 und uns hypnotisierend vom Nachttisch aus betrachten. Man kann ihn problemlos hochheben, am Bauch kraulen, er gibt gerne Köpfchen und liebt es generell am Kopf gekrault zu werden und kommt auch öfter auf den Schoß, um sich dort seine Streicheleinheiten abzuholen. Im Gegenzug braucht er aber auch öfter mal seine Ruhe, die er dann auf dem großen Kratzbaum genießt und vor sich hin schnarcht. Der Balkon ist bei schönem Wetter sein absoluter Lieblingsplatz. Während die anderen zwei Katzen bei zu großer Wärme die kühlen Fliesen in der Wohnung bevorzugen, liegt er gerne draußen in der Sonne oder zieht sich in eine schattige Ecke und kann dort den ganzen Tag dösen und Vögelchen beobachten.

John

Vor kurzem schien er leider wieder Schmerzen beim Fressen zu haben, und die Tierärztin stellte wieder eine Entzündung fest und riet uns, einige weitere Zähne zu ziehen, da die Entzündung zwar behandelt werden aber immer wieder auftreten könne. Gesagt, getan und Kalle hat auch diese OP bestens überstanden und abends bereits ordentlich gefuttert. Jetzt hat er zwar nur noch seine 4 Eckbeißerchen, aber es geht ihm prächtig und das ist die Hauptsache.

Mit unseren anderen Katzen klappt es nach wie vor gut. Sie lieben sich zwar nicht, aber hin und wieder wird sich dann doch gegenseitig geputzt oder durch die Wohnung gejagt. Auch mit unserem Nachwuchs kommt er gut klar. Wir hatten anfangs die Befürchtung, dass die Katzen durch das Baby gestresst sind oder Angst vor ihm haben könnten. Natürlich war es für uns alle eine Umstellung, aber mittlerweile legt sich Kalle auch in die Nähe des Babys. Wenn sie zB ihren Mittagsschlaf in unserem Bett macht, kuschelt er sich gern ans Fußende.

John

Wir sind auf jeden Fall sehr glücklich, die rote Fellnase bei uns zu haben und möchten ihn nicht mehr missen! Wir möchten uns in diesem Zuge auch ganz herlich für die tolle Betreuung und die ganze Abwicklung bedanken, ganz besonders bei Michaela und Mari!

Wir schicken euch viele Grüße und bis bald!

Susi, Stephan & Baby mit Molly, Gonzo & Kalle 🙂

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Avatar und Etsu ziehen ein

Janosch (Avatar) & Minka (Etsu) ziehen ein!

Zwei Jahre lang hat unsere Mami überlegt, ob sie uns zu sich holen soll oder nicht… Sie hatte so große Angst, keine gute Katzen-Mama zu sein. Auch deshalb, weil sie eine besondere Mami ist, die sich auf vier Rädern statt auf zwei Beinen fortbewegt. Doch diese Angst sollte sich bald nach unserem Einzug als völlig unbegründet herausstellen!

Die Zeit bis zu unserer Ankunft zog sich allerdings noch etwas hin, so dass diese Wartezeit für unsere Mami noch mal zur echten Geduldsprobe wurde…

Deshalb hat sie sich sogar noch eine Strichliste gemacht, um die Tage bis zu unserer Ankunft zu zählen.

Am 6. März war es dann endlich soweit und sie konnte uns (natürlich total aufgeregt) abends in Köln am Flughafen abholen. Aber wir waren mindestens genauso aufgeregt!

Unsere Reise war gut und als wir im neuen Zuhause abgekommen sind, haben wir direkt erstmal alles erkundet, gegessen und getrunken – da war die Mama beruhigt, dass wir uns nicht direkt versteckt haben und schon ein bisschen versorgt waren.

Die ersten Tage waren natürlich noch sehr aufregend und wir haben uns viel hinter dem Sofa versteckt. Wir mussten uns ja auch, neben der ganzen neuen Umgebung, an Mamis Rollstuhl gewöhnen. So was hatten wir ja schließlich noch nie gesehen.

Aber inzwischen wissen wir, wie toll dieser Rolli ist und nutzen jeden Moment, wenn Mama mal nicht drin sitzt, um darin zu schlafen oder darauf zu turnen.

Avatar und Etsu

Avatar und Etsu

Von Woche zu Woche gewöhnten wir uns immer mehr an unser neues Zuhause und erkundeten natürlich auch die anderen Kuschelplätze.

Avatar

Etsu

Avatar und Etsu

Mittlerweile fühlen wir uns beide hier pudelwohl und haben auch entdeckt, wie schön es ist, auf Mamis Schoß zu kuscheln und Mama ist überglücklich, uns zu haben! Sie sagt immer, das war die beste Entscheidung ihres Lebens und dann küsst sie uns zärtlich ins Fell…

Avatar und Etsu

Zum Schluss möchten wir uns noch bei unseren Paten Karin und Thomas W. sowie Corinna B. bedanken, dass sie uns in unserer Zeit in Spanien unterstützt haben! Und natürlich auch Danke an Ana, die uns durch ihre Rettung überhaupt erst ein so schönes Zuhause ermöglicht hat.

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Happy-End Bericht von Zac und Erza

“Willkommen im Paradies” oder “Wie Mari und ich (Zac) unser neues Zuhause fanden”

Wie alles anfing, weiß ich gar nicht mehr so genau. An meine Eltern und die ersten drei Monate meines Lebens kann ich mich nicht erinnern.

Das erste, woran ich mich noch erinnere, ist, dass ich eines Tages von Menschen an einen komischen Ort gebracht wurde, wo sie mich in einem kalten Raum in einen Käfig gesetzt haben.

In dem Käfig saß noch eine Katze – sie sagte mir, sie heiße Mari (manche würden Sie aber auch Erza nennen).

Mari wollte nicht darüber reden, wie sie hierhin gekommen war (vielleicht hatte sie es aber genau wie ich auch vergessen oder verdrängt).

In dem Raum waren noch ganz viele andere Käfige, in allen saßen Katzen – jüngere so wie Mari und ich, aber auch viele ältere.

Ein paar davon haben uns ihre Geschichte erzählt. Manche hatten vorher ein Zuhause bei Menschen und wussten nicht, warum Ihre Menschen sie an diesem Ort abgegeben haben. Andere hatten auf der Straße gelebt bis Menschen sie plötzlich eingefangen und in diese Käfige gesperrt haben.

Hier war es auf jeden Fall kalt und ungemütlich. Wir hatten alle wenig Platz in den Käfigen.

Zwischen Katzenklo, Plastikbox und Futternäpfen konnten wir uns kaum bewegen.

Es gab auch keine warme Decke oder irgendetwas zum Kuscheln in der Box im Käfig. Ich habe oft im Katzenklo gesessen, das war wenigstens ein bisschen wärmer als auf den kalten Fliesen.

Aber ekelig war es schon, denn wenn Mari und ich unser Geschäft erledigt haben, dann wollte ich dann doch nicht darin sitzen bleiben.

Nach ein paar Tagen haben Mari und ich dann auch prompt eine Erkältung bekommen. Uns ging es gar nicht gut.

Die Menschen, die ab und zu gekommen sind um uns neues Futter und Wasser zu bringen oder unser Klo sauber zu machen, haben nie mit uns geschmust oder mit uns gesprochen. Dass wir krank waren, hat sie auch nicht interessiert.

Keiner von uns wusste, was das für ein Ort war, an dem wir nun alle zusammen in Käfigen eingesperrt waren und was passieren würde.

Mari und ich haben uns zusammen gekuschelt und uns gegenseitig warm gehalten, damit wir nicht so frieren und haben Tag für Tag darauf gewartet, ob uns jemand hier wieder raus holen würde.

Im Dezember 2015 (wieviele Tage vergangen waren, seit wir an diesem ungemütlichen Ort angekommen waren, weiß ich nicht) kamen auf einmal Menschen, die alle Katzen aus den Käfigen in Transportboxen umgeladen haben – auch Mari und mich.

Das war ziemlich aufregend – wir hatten Angst, weil wir die Menschen ja gar nicht kannten und wir nicht wussten, wohin die uns bringen werden.

Mit dem Auto ging es zu einem Grundstück – eine Finca – auf dem noch mehrere kleine, flache Gebäude standen. Vor den Gebäuden waren Zäune und ein paar Katzen liefen dort herum.

Mari und mich haben die Menschen wieder zusammen in einen kleinen Käfig gesetzt – sie haben uns gesagt, das sei “Quarantäne”, nur um sicher zu gehen, dass wir nicht ansteckend krank sind.

Zac und Erza

Da saßen wir zwar nun wieder in einem Käfig, aber zumindest war es hier auf der Finca wärmer und die Menschen, die uns Futter und Wasser gegeben haben, haben mit uns gesprochen. Wir wurden auch gestreichelt, wenn wir wollten und wenn noch ein bisschen Zeit da war (die hatten dort so viele Katzen zu versorgen, das war manchmal echt schwer).

Eine von diesen Menschen hieß Ana, sie hat sich sehr gut um uns gekümmert und hat auch einen Arzt geholt, der Mari und mich untersucht und behandelt hat.

Ein paar Mal haben die Menschen dort auch Fotos von uns und den anderen Katzen gemacht – irgendwas von “fürs Internet” haben sie gesagt. Was das zu bedeuten hatte, wussten wir nicht.

Zac und Erza

Ein paar Wochen später – das muss Anfang Januar gewesen sein, hat Ana uns erzählt, dass da jemand in Deutschland sei, der uns “adoptiert” hätte. Muss irgendwas mit den Fotos zu tun haben, die sie von uns gemacht haben.

Anfang März kam Ana dann wieder mit dem Arzt, der hat uns dann was gegeben, wovon wir sofort eingeschlafen sind. Als wir wieder wach wurden, waren wir ganz durcheinander – wir konnten uns gar nicht auf den Beinen halten. Ana hat gesagt, wir wären jetzt kastriert und gechipt und wenn wir uns “erholt” hätten, dann würden wir “nach Hause” zu unseren “Adoptanten” kommen.

Zac und Erza

Am 15.3.2016 hat der Arzt uns dann nochmal untersucht und meinte, wir wären “reisefähig” und gesund, er hat Ana dann auch unsere “Reisepässe” (so blaue Hefte) gegeben.

Einen Tag später wurde es dann ziemlich turbulent.

Ana kam und hat uns mit Martin, Tina, Izana, Tobaku, Sasuke, Pirelli und Paul in Transportboxen gesetzt. Sie meinte, jetzt fahren wir alle “nach Hause”.

Ich hab gedacht, “Zuhause” ist ganz in der Nähe und das geht schnell (Deutschland kann ja doch nicht so weit weg sein ?!?).

Unsere Reise hat aber eine Ewigkeit gedauert, das kann ich euch sagen!

Erst haben sie uns zum Flughafen gefahren, dann wurden wir in ein Flugzeug eingeladen. Dann ging es rauf und wieder runter. Als wir wieder unten waren, sind wir nochmal in ein anderes Flugzeug umgeladen worden und es ging nochmal rauf und runter.

Abends um 22:30 Uhr (keine Ahnung, wie viele Stunden vergangen waren, seit Ana uns in die Boxen gesetzt hatte) waren wir dann endlich am Ziel angekommen, von dem ständigen Rauf und Runter mit dem Flugzeug war uns richtig komisch.

An so einer großen Glasschiebetür standen ganz viele Menschen, auch welche mit Transportboxen.

Die haben in unsere Boxen reingeguckt und mit uns gesprochen – alle waren ganz aus dem Häuschen vor Freude, das konnte ich sehen.

Die Frau, die uns mit dem Flug begleitet hatte, hat den Menschen unsere Pässe gegeben und eine andere hat dann geschaut, ob auch alle “Adoptanten” da waren.

Zac und Erza

In einem kleinen Raum haben die uns dann (Mari und ich saßen mit Tobaku zusammen in einer Box) aus der großen Flugbox in kleinere Boxen umgesetzt.

Wir hatten kaum Zeit, uns von Tobaku und den anderen zu verabschieden, dann saßen Mari und ich schon in einer kleinen Box (mit einem kuscheligen Handtuch drin) in einem Auto und es ging nochmal 30 Minuten weiter bis wir dann wirklich in unserem neuen Zuhause angekommen waren.

Zac und Erza

Die beiden Menschen (ein Mann und eine Frau) haben uns dann aus dem Auto geholt und uns mit der Box in einem kleinen Raum auf dem Boden abgestellt. Da waren hohe Schränke, ein Tisch und zwei Stühle drin, ansonsten ein schöner sauberer, gefliester Boden und eine mollig warme Heizung!

Zac und Erza

Nachdem Sie uns Futter und Wasser neben die Box gestellt haben, haben sie die Türe von unserer Box geöffnet und dann ging das Licht aus und die Türe von dem Raum wurde von außen geschlossen.

Mari und ich waren so kaputt von dem ganzen Tag, dass uns weder Wasser noch Futter interessiert haben. Wir haben nur ganz kurz die Katzentoilette benutzt (stand da auch in der Ecke) und einmal kurz den Raum inspiziert – ziemlich viel Platz hier – danach haben wir uns in die Box gelegt und erstmal tief und fest geschlafen.

Am nächsten Morgen haben vor der Küchentüre Geräusche gehört – ganz vorsichtig kam die Frau herein, hat Wasser und Futter getauscht und mit uns gesprochen. Wir haben uns aber erstmal nicht aus der Box getraut.

Nach ein paar Minuten hat die Frau uns dann noch ein paar Bällchen, einen Spieltunnel aus Stoff und noch ein paar andere Sachen auf den Boden gelegt und ist dann aus dem Raum rausgegangen und – ihr glaubt es nicht: Sie hat doch glatt vergessen, die Türe zu schliessen!

Zac und Erza

Sie muss aber ganz in der Nähe geblieben sein – wir konnten Sie ab und zu hören, wenn Sie durch die Wohnung gegangen ist.

Aus dem Raum herausgetraut haben wir uns aber noch nicht – erstmal haben wir die Stühle erklettert und von da aus sind wir auf der Arbeitsplatte (wir waren in einer Küche) auf Entdeckungstour gegangen… Das war aber auch schon genug Abenteuer für den ersten Tag.

Zac und Erza

Zac und Erza

Abends kam der Mann dann nach Hause und die beiden sind dann irgendwann schlafen gegangen.

Als es dann so richtig ruhig war, haben wir mal geguckt, was es denn ausserhalb der Küche noch so zu entdecken gibt.

Erza

Herrlich – da standen in den anderen Zimmern so viele lustige Sachen, wir haben erstmal ausgiebig ausprobiert, was man damit so alles anstellen kann. Wir haben versucht ganz leise zu sein, aber Mari hat ständig etwas umgeworfen. Die beiden Menschen haben wir bestimmt geweckt, aber sie waren so nett und sind nicht gucken gekommen. Nachdem wir der Meinung waren, dass wir genug untersucht haben, haben wir uns dann in der Küche einen neuen Schlafplatz ausgesucht. Auf den Stühlen vor der Heizung lag es sich ziemlich gut – total weiche Kissen darauf!

Zac und Erza

Tja, am nächsten Morgen haben die beiden Menschen uns dann auch gleich auf den Stühlen entdeckt – die beiden haben aber nur kurz “Hallo” gesagt, uns mit frischem Futter und Wasser versorgt und uns ansonsten einfach ignoriert.

Der Mann ist dann früh aus der Wohnung gegangen – die Frau war den ganzen Tag zu Hause und hat ganz leise am Schreibtisch gesessen und mit irgendwelchen Papieren gearbeitet.

Abends ist der Mann dann wieder nach Hause gekommen (zwischenzeitlich haben wir auch herausbekommen, wie die beiden heißen: Anke und Adi).

Die beiden haben sich in einem Raum (das Wohnzimmer?) auf die Couch gesetzt und in so einen eckigen Kasten geguckt, wo ständig Geräusche rauskamen und die Farben sich immer verändert haben.

Da die beiden sich ansonsten gar nicht bewegt haben, bin ich mal ganz vorsichtig hinter den beiden an der Couch an der Wand entlang gegangen und hab mich neben Anke auf einen kleinen Tisch gelegt.

Zac

Sie hat mich kurz angeguckt, mir zugezwinkert und dann hat sie mich doch glatt wieder ignoriert!

Bin dann irgendwie kurz eingenickt und hatte einen schönen Traum – etwas hat mich am Ohr gekrault.

Als ich die Augen aufgemacht habe, hab ich ganz schnell gemerkt, dass das kein Traum war, sondern Anke mich doch tatsächlich ganz vorsichtig mit dem Zeigefinger gekrault hat.

Das hab ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen – mit meinem Kopf hab ich mal direkt mit Anlauf Ihre komplette Hand angestubst und dann war der Rest des Abends einfach nur eine Wucht!

So fühlt sich “Zu Hause” definitiv an!

Ich hab Mari dann nachts davon erzählt, aber ich konnte sie nicht so wirklich überzeugen, es doch auch mal auszuprobieren.

Anke und Adi hatten uns in Ihrem Schlafzimmer eine Leiter auf den Schrank gebaut – so eine richtige Hochebene (ausgelegt mit so schönen kuscheligen Fellen) nur für uns – die haben wir aber erst in der dritten Nacht für uns entdeckt (das Schlafzimmer haben wir vorher immer nur ganz kurz aufgesucht) aber von da an als unsere Nachtstätte und unseren Ruheplatz mit Aussicht beschlagnahmt.

Schlafplatz

Zac und Erza

Nachdem Anke und Adi das gesehen haben, haben sie unsere Transportbox aus der Küche entfernt, das Katzenklo im Flur aufgestellt und unsere Spielsachen ins Wohnzimmer gebracht.

Anke meinte, dass wir ja nun unser neues Heim ganz gut erobert hätten und die kalte Transport-Box nun in den Keller käme.

Anke und Adi sind in den nächsten Tagen immer mal wieder zu mir an den Schrank gekommen um mich zu kraulen (meistens direkt, wenn sie nachmittags nach Hause gekommen sind) und Mari hat dann auch immer ganz unauffällig eine kleine Krauleinheit bekommen (sie lag ja immer an meiner Seite – wir sind schließlich unzertrennlich).

Hat Mari gar nicht so richtig gemerkt, dass Adi und Anke das absichtlich gemacht haben – ich hab das aber sofort durchschaut!

Ich hab dann immer extra laut geschnurrt, damit Mari merkt, wie schön das ist und das sie keine Angst haben muss. Die beiden haben uns dann auch immer wieder mal ein Leckerchen gegeben.

Irgendwann hat Mari – ich bin abends immer zu den beiden ins Wohnzimmer gegangen um zu schmusen – dann doch mal Mut gefasst und ist mit mir ins Wohnzimmer gegangen.

Wir haben uns einfach zwischen Adi und Anke auf der Couch hingelegt und uns beschmusen lassen.

Zac und Erza

Von dem Moment an war dann auch Mari überzeugt, dass Anke und Adi uns wirklich mögen und sie keine Angst haben muss.

Eine Woche (mit ausgiebigen Kuschel- und Spielstunden) später hat Anke zu uns gesagt, dass sie uns jetzt mal “rauslassen” würde.

“Draussen” hatten wir bisher nur aus dem Fenster gesehen – ein großer Hof mit hohen Mauern drum herum. Mitten darauf ein kleines Holzhaus und ganz viele Beete mit Blumen und kleinen Bäumen rundherum.

Als die Balkontüre dann aufging, hab ich mit Mari gaaanz vorsichtig die Nase herausgehalten und die frische Luft geschnuppert – so viel Platz nur für uns?!?

Zac und Erza

Natürlich haben wir die ersten beiden Tage nur die ersten Meter erkundet – wenn Anke und Adi nicht draussen waren, sind wir auch immer bei den beiden drinnen geblieben – das mit dem vielen Platz alleine für uns war uns nicht wirklich geheuer.

Aber wir haben schnell gemerkt, dass wir auch hier eigentlich gar keine Angst haben müssen – die beiden waren ja auch immer da, wenn wir raus durften und haben aufgepasst, dass wir in Sicherheit waren.

Sogar auf das Holzhaus haben sie uns eine Leiter gebaut! Jetzt haben wir draussen auch noch eine extra Hochebene für uns alleine. Natürlich haben die beiden hinten an der Wand ein Netz befestigt, damit wir nicht über die Mauer abhauen können, das ist zwar doof, aber naja, der Platz auf dem Hof reicht wirklich.

Zac und Erza

Jetzt sind wir schon 7 Wochen hier und Anke und Adi meinen, dass es die beste Entscheidung war, dass sie uns adoptiert haben – Das finden Mari und ich auch!!!!

Zac und Erza

Wir haben zwar zwischenzeitlich schon so einiges an Blödsinn angestellt – aber meistens haben die beiden über uns gelacht (nur selten wurde mal geschimpft).

Mari hat herausgefunden, dass es unheimlich Spass macht, Sachen zu stibitzen und zu verstecken und Adi und Anke suchen morgens dann ganz verzweifelt danach (sieht schon mal ganz lustig aus, wie die beiden dann unter dem Bett und den Schränken nach den Sachen suchen). Wir helfen natürlich nicht dabei oder verraten das Versteck.

Ist so wie “Ostereier suchen” meint Anke.

Meistens – wie schade – finden die beiden aber alles wieder. Dauert aber manchmal einen oder zwei Tage (Mari hat wirklich gute Verstecke!!).

Am Lustigsten war die Sache mit den Zahnbürsten – die hat Mari aber extra Samstags versteckt, ein bisschen Mitleid hat sie ja schon mit Anke und Adi – eine von den Zahnbürsten ist bis heute nicht wieder aufgetaucht (Mari weigert sich zu verraten, wo sie die versteckt hat, ich glaube, sie hat sie im Garten vergraben).

Überhaupt ist hier Samstags immer “Großkampftag” – dann werfen Anke und Adi immer so eine laute Höllenmaschine an – Mari und ich verziehen uns dann meistens auf den Schrank oder gehen raus.

Vorher sammeln die beiden dann erstmal unser Spielzeug ein – das wir im Laufe eines einzigen Tages natürlich umgehend wieder in der ganzen Wohnung verteilen, also quasi ist Sonntag morgen nichts mehr so, wie es Samstag Morgen war. Die kleinen Enten gehören eigentlich nicht zu unserem Spielzeug – das war die Badezimmerdekoration.

Aber Anke und Adi haben keine Lust gehabt, jeden Tag wieder neu die Dekoration im Bad herzustellen. Die Enten dürfen wir jetzt behalten.

Zac und Erza

Mein liebstes Hobby ist “Fetch” – das spielt Adi immer mit mir. Er wirft den kleinen Schaumstoffball und ich bringe ihn zurück – das geht stundenlang so ohne dass es mir langweilig wird.

Ansonsten ist das sowieso hier bei uns eine eingeschworene Gemeinschaft. Ich kann es kaum erwarten, wenn Adi nach Hause kommt und Mari freut sich auf Anke.

Aber am Schönsten ist es, wenn wir zu viert auf der Couch oder im Bett kuscheln.

Auch ein Nachmittagsnickerchen machen wir gerne zusammen – wir haben den Bogen mittlerweile raus und locken die beiden einfach ins Bett, Mari und ich haben so einen Blick drauf, dem können die beiden einfach nicht widerstehen.

Zac und Erza

Anke schickt Ana in Spanien immer wieder mal Bilder und Videos von uns über das Internet, damit Ana auch sieht, wie gut es uns hier geht.

Auch Margit (Anke meinte, über Margit und den Verein hat sie uns überhaupt erst gefunden) bekommt regelmäßig E-Mails von Anke mit Fotos von uns.

Margit hat Anke gebeten, ein paar schöne Fotos von uns für das Internet (da, wo Anke uns damals entdeckt hat) zu schicken.

Anke meinte, es wäre doch auch ganz schön, wenn neben den Fotos auch eine kleine Geschichte von uns veröffentlicht werden würde. Mari hat sich die Homepage mal zusammen mit Anke angesehen und fand die Idee auch super.

Erza

Na, da hab ich mich gleich daran gemacht, unseren kleinen “Happy-End-Bericht” aufzuschreiben.

Anke war so lieb und hat mir dabei geholfen und noch ein paar Fotos von uns dazu zusammen gestellt.

Ich hoffe, dass über “dieses Internet” noch ganz viele von den Katzen, die bei Ana in Spanien sind, ein so schönes Zuhause finden wie Mari und ich.

Einen dicken Pfotendruck von Mari und mir (und liebe Grüße von Anke und Adi soll ich auch ausrichten!).

Euer Zac

Zac

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