Sieben-Katzenleben e.V.

Autorenname: s.wiggert

Happy End Midnight & Siyah

Der Entschluss wurde gefasst: Wir wollen eine Katze!!!

Und so fing unsere Reise an….

Wir haben uns relativ schnell dazu entschieden das wir zwei Katzen wollen.
Und als hätte das Schicksal es so gewollt, kamen wir über eine Freundin, die selbst Adoptantin ist, auf die Seite des Sieben-Katzenleben e.V.

Und was soll ich euch sagen, wir verliebten uns Hals über Kopf in ein Lackfellchen-Geschwister-Pärchen.
Lange mussten wir nicht überlegen und unsere Anfrage für beide Mädels ging raus.
Es ging alles so schnell.
Ein super tolles Gespräch, ausgefüllte Dokumente, welche wir dann losgeschickt haben und dann begann es.

Das Warten. Von Tag zu Tag stieg die Aufregung. Ist alles da? Haben wir nichts vergessen? Wie geht es ihnen? Alles Fragen, die uns von Tag zu Tag begleitet haben. Denn bis zum 29.10.22 war es noch etwas hin.

Und dann kam der lang ersehnte Tag. Heute war es so weit, wir durften sie endlich zu uns holen.
Nach einer langen Fahrt zum Abholort kamen wir viel zu früh an und die Nervosität steigerte sich immer mehr.
Was soll ich sagen? Ich war noch nie so nervös wie an diesem Tag.
Das unbeschreibliche Gefühl, den Trapo parken zu sehen. Das Kribbeln im ganzen Körper, als wir zum Trapo gelaufen sind und da waren sie.

Wir konnten unsere Mädels endlich sehen. Sie waren noch viel schöner, als wir es erwartet haben. Aber nun ging es erneut auf eine Fahrt. Die lange Fahrt nach Hause.

Und ENDLICH gingen die Boxen auf. Freiheit nach so langer Fahrt.

Siyah hat sich sofort auf Erkundungstour im neuen Zuhause gemacht und Midnight hat sich sicher hinterm Bett versteckt, außer nachts wenn wir schliefen, da traute sie sich, sich umzusehen.

Dann endlich, nach ein paar Tagen, traute sie sich auch tagsüber immer näher.

Und was soll ich euch sagen? Heute haben wir zwei richtige Schmusekatzen.
Zwei seeehr gesprächige Schmusekatzen, die die Wohnung am liebsten auf den Kopf stellen.

Neugierde steht bei beiden an erster Stelle und man merkt einfach, dass jede ihren ganz eigenen Charakter hat.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viel Spaß es macht, sie im Alltag zu beobachten und mit ihnen Zeit zu verbringen.

Aber ja nicht falsch verstehen, natürlich gehört es wie bei richtigen Geschwistern dazu, dass sich hier und da mal gestritten wird. Aber auch spielen, kuscheln und sich gegenseitig putzen gehört dazu.

Ja gut, Besuch wird erstmal aus der Ferne genau unter die Lupe genommen, aber dann tauen beide recht schnell auf.

Um es auf den Punkt zu bringen: Die beiden Prinzessinen sind einfach nur wundervoll.

Und auch an dieser Stelle soll etwas nicht zu kurz kommen. Und zwar mein Dank an das gesamte Team für diesen Einsatz und eure wundervolle und sicher auch sehr schwere Arbeit. Man merkt einfach, dass jeder mit Herz bei der Sache ist. Und vor allem Danke an Ana in Spanien, ohne die das alles nicht so möglich wäre.

Happy End Midnight & Siyah Weiterlesen »

Zur Erinnerung

Liebe Kerstin,


wir danken dir von ganzem Herzen, dass du so lange unseren Verein als erster Vorstand mit viel Herz, aber auch Sachverstand geführt hast.
Endlich können wir einen Teil deines Vermächtnisses erfüllen. So lange hast du dir eine neue, aktualisierte Homepage gewünscht und leider hat es einige Fehlversuche über etliche Jahre gegeben.

Jetzt, zu unserem 13. Geburtstag, haben wir es endlich geschafft und glauben, dass du von deinem Stern mit deinen Sternenkätzchen auf uns mit viel Freude, aber auch Stolz auf dein Lebenswerk, herunterblickst. Auch für die Zukunft wird uns dein heller Stern begleiten und in stürmischen Zeiten Kraft geben – dein Verein Sieben-Katzenleben e.V. wird dich in stetiger Erinnerung behalten und deinem Herzenswunsch folgen, den Chiclana-Katzen von Ana das Leben zu erleichtern und viele in eine behütete, sichere Zukunft geleiten.

Zur Erinnerung Weiterlesen »

News vom 17.07.2023

Am Wochenende sind Arvid, Berti, Charlie, Coco, Fumetsu, Ilka, Isis, Jani, Leah, Laura, Lusy, Lily, Nevio, Nilo, Paddington, Peppino, Rada, Rosalie, Tabea, Teruha, Tikka, Vinod und Yenisei nach Deutschland zu ihren Familien gereist. Wir wünschen unseren Glücksfellchen und ihren Familien ein glückliches langes Leben.

News vom 17.07.2023 Weiterlesen »

Testament einer Katze

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben
denen zu hinterlassen, die sie lieben.

Ich würde auch solch’ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebendem Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag’ bitte nicht:
“Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!”

Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
und gib’ ihr meinen Platz.
Das ist mein Erbe.

Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.

Quelle: Gedicht von Margaret Trowton

Testament einer Katze Weiterlesen »

Die Regenbogenbrücke

Auf unserer Seite des Himmels gibt es einen Ort namens Regenbogen-Brücke. Wenn immer ein Tier stirbt, das uns sehr nahe stand, geht es zur Regenbogen-Brücke. Dahinter gibt es wunderbare Wiesen und Hügel für unsere Freunde, wo sie gemeinsam herumdüsen und spielen können. Es gibt genügend Futter, Wasser und Sonnenschein und unsere Freunde haben es dort warm und gemütlich.

Alle Tiere, die krank oder alt und gebrechlich waren, sind wieder genesen und voller Lebenskraft; jene, die verwundet oder verstümmelt waren, sind gesund und wieder hergestellt, so wie sie uns in unserer Erinnerung und unseren Träumen begegnen. Die Tiere dort sind glücklich und zufrieden, bis auf eine Sache: sie vermissen die Person, die ihnen besonders nahe stand und die sie zurücklassen mußten.

Sie laufen herum und spielen gemeinsam, bis der Tag kommt, da plötzlich ein Tier inne hält und in die Ferne blickt. Die Augen leuchten aufmerksam, der kleine angespannte Körper beginnt überall zu zittern. Plötzlich verläßt der Glückliche die Gruppe und fliegt über die grünen Wiesen, die kleinen Füßchen tragen ihn schneller und schneller. Er hat Dich entdeckt und wenn Du Deinen speziellen Freund schließlich triffst, werdet Ihr glücklich vereint und nie wieder getrennt werden.

Dein Gesicht wird von freudigen Küssen bedeckt, Deine Hände liebkosen wieder das geliebte Köpfchen und Du blickst in die treuen Augen Deines Tieres, das vor langer Zeit aus Deinem Leben entschwunden ist, aber niemals aus Deinem Herzen. Dann überquert Ihr gemeinsam die Regenbogen-Brücke…

Quelle: The Rainbow Bridge, aus The Rainbow Bridge by Paul C. Dahm, 1997 aus dem Englischen übersetzt von J. Belik

Die Regenbogenbrücke Weiterlesen »

Tiffi und Bruce

Wie wir an unsere kleinen Spanier kamen

Die Entscheidung Katzen aus dem Ausland bei uns aufzunehmen, kam, als ich zufällig im Internet ein Bild von einem kleinem grauen Kätzchen mit angebranntem Schwänzchen sah, das so traurig in die Kamera schaute wie ich es nie für möglich gehalten hätte.

Wir waren so entsetzt, dass Menschen so etwas tun können. Dann begann ich im Internet nach vertrauenswürdigen Vereinen zu suchen, die Katzen aus dem Ausland vermitteln, und fand dann den Verein Sieben-Katzenleben.
Dort hatten wir von Anfang an das Gefühl, dass alles mit Herzblut gemacht wird. Wir haben dann eine Anfrage für 2 Katzen gestellt, und bekamen auch prompt Rückmeldung und 2 Tage später habe ich schon mit einer der Vermittlerinnen telefoniert. Die zwei Kätzchen die wir uns ausgesucht hatten, waren zwar schon so gut wie vermittelt, aber sie sagten uns gleich, welche Katzen noch neue Eltern suchen.

Abends saßen wir dann alle vor dem Computer und mein Sohn hatte sich sofort in “Carolina” verliebt, und ich mich in “Jill”. (Die sich aber als Kater herausstellte) 🙂
Für die zwei haben wir dann den Adoptionsantrag gestellt. Ca. zwei Wochen später war dann die Vorkontrolle bei uns. Wir waren natürlich etwas aufgeregt, aber es lief alles ganz toll.
Die Dame von der Vorkontrolle war sehr nett, und hat uns auch gleich viele Tipps im Umgang mit kleinen (penetrant 🙂 ) neugierigen Spaniern gegeben.
Dann hieß es erst mal warten, warten, warten, denn es wurde Winter, das hieß zum einen weniger (bis gar keine) Flugpaten, und dann traten Anfang Dezember die Fluglotsen in Streik.
Aber auf unsere Katzies haben wir gerne gewartet.
Meine Vorfreude erhielt nur an einem Abend einen leichten Seitenhieb… wir saßen mit zwei “Freunden” (seit diesem Abend Bekannte) Abends im Restaurant und ich erzählte stolz, dass wir ganz süße Kätzchen aus Spanien adoptieren werden. Eine der beiden hat uns dann dafür richtig angegriffen, frei nach dem Motto: “Die Tierheime sind voll” u.s.w. Das hat mich an dem Abend sehr mitgenommen, dass jemand so herzlos sein kann. Mein Mann war auch ganz platt, immerhin hatte er die Bilder von dem halb verbranntem Kätzchen auch gesehen. Wie kann man da nicht helfen wollen?
Aber unseren Entschluss konnten diese “Stammtisch Weisheiten” nicht erschüttern, es hat ihn nur noch verstärkt. Und ein Blick auf die Bilder der traurigen Katzenaugen war Grund genug weiter zu machen. Wir haben uns dann leichten Herzens von dieser “Bekannten” getrennt.

Hier stellt sich nicht die Frage ob die Schlafmulde abbricht, sonder nur wann. 🙂
Bruce hat schwere Knochen 🙂
Und am 18.01.2011 war es dann endlich soweit. Abends um 22.25 Uhr kam der Flug mit unseren Katzen. Als wir dann die großen Flugboxen sahen, waren wir ganz aufgeregt.
Die Katzen waren tatsächlich noch süßer als auf den Fotos, sie haben gleich ihr Köpfchen an das Gitter gedrückt und wollten gestreichelt werden. Auf der Heimfahrt haben Tiffi und Bruce eng aneinander gekuschelt, neugierig und vorsichtig aus der Transportbox geschaut.
Zu Hause haben wir die zwei im Flur gleich raus gelassen und dachten, dass wir die Katzen die nächsten Tage nicht zu Gesicht bekommen. Ich hatte sogar extra ein paar Versteckmöglichkeiten mit Decken ausgelegt (unter der Treppe und auf den Schränken…) Pustekuchen, Tiffi vorne weg, Bruce (etwas vorsichtiger) hinter her wurde jeder Winkel im Haus betrachtet und unter Beschlag genommen!

 

Tiffi “klein aber oho”

Tiffi ist ein winziges Kätzchen, man kann gar nicht glauben, dass sie schon bald ein Jahr alt wird.
Ihre Mutter war warscheinlich schon während der Schwangerschaft mangelernährt und Tiffi hatte dann später auch nur so viel, dass es zum Überleben reicht. Sie sieht aus wie ein Katzenbaby. Aber trotz der schweren Zeit in Spanien ist Tiffi die Frohnatur in Person, und Speedy Gonzales könnte sich von ihr noch was abschauen.
Sie hat die Wohnung sofort in Beschlag genommen und alles abgeschnüffelt.
Tiffi war anfangs total aufgedreht und konnte auch beim Schmusen auf der Couch nicht zur Ruhe kommen. Sie hat ein Bällchen nach dem Anderen gejagt und ist rumgetollt? Kratzbaum? Bällchen? Bettchen? Kratzbaum.
Jetzt merkt Tiffi, dass alle diese Spielsachen immer da sind und dass Sie mit allem in Ruhe spielen kann. Es nimmt ihr niemand mehr etwas weg. Tiffi ist immer noch unsere kleine KamiKatze und hat dem Schalk im Nacken, aber jetzt kann sie abschalten und alles in Ruhe genießen.

Bruce

Bruce war anfangs etwas ängstlich und hat gleich die “Biege” gemacht wenn ihm etwas unheimlich war. Aber da Bruce der Inbegriff der Neugierde ist, kam er immer erstmal angeschnüffelt. Frei nach dem Motto: “Abhauen kann ich ja immer noch!” Bruce muß in seinem Katzenleben in Spanien schon einiges mitgemacht haben, denn er ist Meister im Katzenfutter horten und verstecken. (zum Glück nur Trockenfutter) 🙂 und er kann volle Müllbeutel leise mit einer Kralle um die Ecke ziehen und lautlos unten aufschlitzen… So hat er wahrscheinlich seinen Hunger gestillt bevor er in die Perrera kam.

Ca drei Wochen nachdem die zwei bei uns waren, hat Bruce anscheinend gemerkt, dass er hier jetzt sein endgültiges Zuhause hat, und er endlich in Ruhe sein Katzenleben führen kann. Der kleine Kater hat eine Woche komatös auf der Heizung gelegen und nur geschlafen. Man konnte förmlich dabei zusehen wie er sich von den Strapatzen erholt hat und er sich langsam entspannte. Es sind richtige Felsbrocken von seinem Herzchen geplumpst. Als er dann nach einer Woche “aufwachte” war er wie ausgewechselt!

Bruce schießt mit seiner Freundin durchs ganze Haus und spielt jetzt sogar wie ein irrer Bällchen. An den Spielsachen hatte er nämlich anfangs nur chüchtern geschnüffelt. Jetzt ist er das was er sein sollte, ein “stattlicher” (dick sagen wir in seiner Gegenwart nicht) frecher Kater!

 

 

Tiffi und Bruce sind beide unheimlich liebe und anhängliche Katzen, sie aus Spanien zu holen war die beste Entscheidung!
Ich hoffe, sie werden unser Leben noch lang bereichern!
 


Das Siebte Katzenleben ist zum entspannen da!

Tiffi und Bruce Weiterlesen »

Cay und Milagro von dem Verein Sieben-Katzenleben

Vorgeschichte:

Ich 37 Jahre, wollte eigentlich kein weiteres Tier mehr. Ich hatte nach einem Schicksalsschlag einfach nicht mehr die Kraft, mich um ein weiteres Tier außer meinem Ninchen ( Klopfer) zu kümmern. Doch irgendwie kam alles anders. Genau am 26.09.2010 bekam ich einen Anruf von meiner Schwester, sie hatte eine kleine Katze gefunden und da sie niemanden wusste außer mir, war klar das Tierchen muss zu mir. Na ja gut, da war es nun und zuerst dachten wir mmhmmm… es ist eine Katze. Von der Statur und der weißen Schnute wurde es Flocke getauft, es hat nicht lange gedauert und ich habe bemerkt, dass Flocke was zwischen den Hinterbeinen hat, was so gar nicht nach einer Katze aussah, sondern eher nach einem Kater.
Aus Flocke wurde dann ganz schnell Nils, er war zu der Zeit ca. 12 -16 Wochen alt. Wir haben noch eine ganze Zeit gesucht und geschaut ob ihn nicht irgendwer vermisst. Man glaubt ja immer an das Gute in einem Menschen und wir sind davon ausgegangen, dass sich die Besitzer melden oder ihn suchen würden. Tierheim, Tasso, Steckbriefe und Kleinanzeigen aber nichts, niemand hat den kleinen Kerl gesucht oder vermisst.

So war es klar, Nils bleibt nun für immer bei mir, ich hätte es nie übers Herz bringen können, ihn ins Tierheim oder überhaupt wieder weg zu geben. Nils fand es super toll mit Hasi durch die Gegend zu toben, doch umso älter Nils wurde, umso mehr fehlte ihm ein Spielgefährte seiner Rasse und so habe ich angefangen nach einer zweiten Katze bzw. Kater zu suchen.


Nils und Klopfer
Und jetzt gehts los

Am 09.01.2011 bin ich auf die Seite des Vereins Sieben-Katzenleben gestoßen. Ich weiß nicht warum, aber ich bin direkt auf die Spalte Notfellchen und habe Milagro gesehen. Zu der Zeit war mir noch gar nicht klar, dass es sich um Auslandstierschutz handelte, das Einzige was ich wusste, ich muss diesem kleinen Kerl irgendwie helfen und am besten hole ich ihn zu mir. Als ich mir so sicher war, suchte ich auf der Seite nach Informationen, wie ich es anstelle diesen Fratz zu mir zu holen. Und um so mehr ich in diese Seiten eintauchte, um so mehr wurde mir bewusst, was der Verein Sieben-Katzenleben eigentlich macht und um was für eine Organisation es sich handelt. Mir war es aber ganz egal ob der Kleine nun aus Deutschland oder Spanien kam, ich war einfach nur daran interessiert ihm zu helfen und so habe ich noch am gleichen Tag das Formular ausgefüllt und abgeschickt, um Milagro zu adoptieren. Ich habe gedacht, dass wird sicher nun einige Tage dauern und die Fragen die ich zu der Zeit gestellt habe waren nicht sehr originell, ich wollte z.B. wissen ob er sich mit Ninchen meinem Hasen-Klopfer versteht, was völliger Blödsinn war, aber nun gut. Milagro sah zu der Zeit wirklich sehr übel aus, er war sehr krank.
Noch am gleichen Abend bekam ich eine E-Mail von Frau Denise H., ich war so erstaunt darüber, dass ich noch am gleichen Abend eine Rückmeldung bekam. Ich antwortete natürlich auch sofort und wir suchten gemeinsam nach einem Termin für die Vorkontrolle, die der Verein Sieben-Katzenleben grundsätzlich vor der Vermittlung eines ihrer Tierchen macht. Ich fand das völlig O.K. und dachte mir nur, nicht mal ein Tierheim macht solch eine Kontrolle und ich war beeindruckt. Die Wartezeit, bis zum besagten Termin, habe ich ausführlich genutzt um mir weitere Informationen über den Verein und auch über die gesamte Situation in Spanien zu machen. Ich bin bis heute zutiefst erschrocken, was für ein Elend und was für Grausamkeiten diese armen Tierchen erleiden müssen. Ich kann für viele dieser Dinge keine passenden Worte finden, es ist einfach nur schrecklich und man kann nicht verstehen, warum in einem EU-Land solche Verhältnisse herrschen.

Der besagte Vorkontrolltermin mit Frau Denise H., ich war soooooooo… nervös und aufgeregt und habe immer wieder darüber nachgedacht, welche Anforderungen und welche Erwartungen der Verein wohl hat und ob meine Wohnung geeignet wäre und passt Nils zu Milagro, ach es war einfach schrecklich, na ja gut, man macht sich mehr verrückt als nötig aber es lief super und wir haben gemeinsam alles besprochen.


Milagro
Nicht nur Ihre Fragen sondern auch meine Fragen, haben wir bis aufs Letzte ausdiskutiert und das fand ich einfach toll, wie sehr man sich auch für die Adoptanten interessiert und dass man sich auch die Zeit nimmt, alles zu klären. Der Schutzvertrag wurde noch am gleichen Abend fertig gemacht und alles Weitere auch. Milagro kam sofort zu den Reservierten Katzen und ich war einfach nur stolz und glücklich diesen kleinen Kerl bald bei mir zu haben. Doch unsere Zusammenkunft sollte nicht sein, noch nicht sein, Milagro hatte sich leider das Beinchen gebrochen und war somit nicht in der Lage diesen anstrengenden Flug mit dem verletzten Beinchen zu überstehen und das wollten weder der Verein noch ich riskieren.
Jetzt war ungewiss, wann er nach Deutschland ausgeflogen werden konnte und wie lange die Heilung dauern würde, wusste bis dato auch noch keiner. Milagros Gesundheitszustand ging einfach vor, das war klar. Mittlerweile sah er schon viel besser aus und er hat sich von seinem schweren Katzenschnupfen erholt.
Milagro
Nils tat mir hier so Leid, er brauchte unbedingt jemanden zum Spielen und Toben, ich konnte ihn nicht die ganze Zeit beschäftigen, da ich lange unterwegs bin und er 12 manchmal 13 Std. allein war. Gut Klopfer war da aber das reichte nicht und ich habe Frau Denise H. angeschrieben und ihr mitgeteilt das ich evtl. noch eine 2. Katze suchen würde, damit Nils nicht so lange warten muss und es ja auch nicht sicher war, wann Milagro kommen würde. Nach der E-Mail, die ich Frau Denise H. geschrieben hatte, ging prompt mein Telefon und sie rief mich an. Sie teilte mir mit, dass der kleine Cay in München dringend ein Zuhause suchen würde, da seine Geschwister bereits vermittelt waren und er zurück bleiben würde. Ich schaute mir die Bilder des kleinen Mannes Cay an und war hin und her gerissen, zum einen die Überlegung 3 Katzen ja oder nein und zum zweiten, tue ich meinem Hasen was Gutes dabei. Er sollte ja nicht darunter leiden. Ich bat Frau Denise H. um Bedenkzeit, die dauerte einen Anruf bei meiner Schwester, die direkt zustimmte und meinte nimm ihn und so habe ich an diesem Abend den kleinen Cay adoptiert.

Cay
Das war am 25.02.2011 und an den folgenden Tagen habe ich den Vertrag und die Schutzgebühr bezahlt, nun mussten wir nur noch schauen, wie wir Cay von München nach Gelsenkirchen bekommen. Ich hab schon nicht mehr daran geglaubt, dass wir das überhaupt noch hinbekommen, doch Frau Denise H. hat sich so bemüht und rumtelefoniert, so dass Cay am 05.03.2011 zu mir kam.

Tag 1. Cay wollte nur seine Ruhe, er hat alles angegiftet und wer ihm zu nah kam, hat es direkt mit seinen Krallen zu tun bekommen, Nils und Klopfer haben sich nicht abschrecken lassen und konnten diesen kleinen Kerl nicht verstehen, warum er so rumgiftet und warum er so eine Angst hatte.

Tag 2. Cay war nach wie vor sehr giftig und Nils sehr sozial ihm gegenüber, er hat sich einfach 1 m vor ihm hingelegt und ihn ein wenig beobachtet, ich hab Cay erstmal zufrieden gelassen, seine Krallen und sein Fauchen haben mir klar zu verstehen gegeben, ich will das nicht. Cay hat die ganze Nacht durch gemaunzt und mir tat dieser kleine Kerl so leid.

Tag 3. Cay ist zum ersten Mal durch die Wohnung gelaufen. Nin hat gleich eins aufs Auge bekommen, was natürlich sehr übel war, aber Nin ( Klopfer) wollte unbedingt zu ihm und mit in das Körbchen, was Cay so gar nicht wollte, ein nicht identifizierbares Langohr in seinem Körbchen. Zum Glück war es nicht so schlimm und mit ein paar Augentropfen schnell behandelt. Nils hat einfach nicht locker gelassen, mit seinem Willkommensgemurmel Cay zu animieren um ihm zu zeigen, dass es hier gar nicht so übel ist. Dies hat langsam Wirkung gezeigt.

Tag 4. Ich habe Cay das erste Mal gestreichelt aber erst nachdem ich ihm Leckerchen angeboten hatte, als kleine Bestechung natürlich. Er hat nicht mehr gefaucht oder um sich geschlagen und das fand ich so toll. Nach dem 4. Tag nahm alles seinen Lauf und Cay kam immer mehr aus sich heraus. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass es noch Tage dauern würde, doch siehe da, der kleine Mann fühlt sich mittlerweile pudelwohl und hat kaum noch Angst vor mir oder Nils und Klopfer, im Gegenteil, die beiden spielen und toben wie verrückt und Nils ist ein ganz tolles ausgelastetes Tier geworden. Es war also die absolute richtige Entscheidung Cay zu mir zu holen und auch ich bin so stolz und glücklich dass ich diesen Fratz nun hier habe. Mit Klopfer versteht er sich auch bestens, besser geht gar nicht, sie köpfeln immer zusammen, das ist so toll und schön. Cay ist zu Hause angekommen.


Cay

Cay und Nils
28.03.2011: Es ist soweit, heute endlich soll Milagro in Deutschland ankommen. Die beiden Schwestern Frau Denise H. und Frau Michaela H. die beide für den Verein Sieben-Katzenleben tätig sind, haben mich mit zum Flughafen genommen, meine aber auch Ihre Anspannung waren deutlich zu spüren und hören *lach*, ich glaube wir haben nur Blödsinn geredet, immerhin sollte ja nicht nur mein Milagro, sondern insgesamt 13 Katzen am Flughafen ankommen und nicht nur ich, sondern auch viele weitere Adoptanten würden dort warten. Die Fahrt dorthin kam mir sehr lange vor, sicher man hat nun so viele Wochen gewartet und umso ungeduldiger wurde man. Wir haben alle mit Freude auf unsere Lieblinge gewartet. Als der Flieger gelandet war, verlief alles sehr schnell. Die Tierchen wurden zügig umgepackt, damit alle schnell nach Hause konnten, um ihnen noch mehr Stress zu ersparen.

Man hat auch nicht wirklich viel geredet am Anfang, zu groß war die Anspannung. Als es um das Umquartieren ging und einer nach dem anderen seinen Liebling hatte, hörte man nur noch ein oh und ah und wie süß und das ist ja die und das ist ja der wie niedlich, eine Freude erstrahlte die Flughafenhalle, das war so schön mitzuerleben.

Milagro war so gar nicht begeistert vom Umquartieren und verpasste Frau Michaela H. gleich alle 5, wir beschlossen es dann zu lassen, weil er so gar nicht entspannt war und ziemlich giftig. Auch in der Box giftete er böse rum und selbst wo wir endlich Zuhause angekommen waren, war er nicht gerade freundlich, im Gegenteil wir haben ihn erst gar nicht aus dieser Box bekommen. Als er dann raus war, versuchte Frau Michaela H. ihm was zu Fressen anzubieten, doch der kleine Kerl war sehr böse und fauchte sehr aggressiv rum. Wir ließen ihn dann auch erstmal und Frau Michaela H. fuhr heim. Es war auch mittlerweile 3 Uhr oder so und ich habe ihn einfach mal zufrieden gelassen. Milagro war in Einzelhaft. So wie es von mir erwartet wurde, habe ich ihn separiert und erstmal nach seinem Gesundheitszustand geschaut. Milagro ist sehr menschenscheu und ich hatte keine Chance irgendwie an ihn ran zu kommen. Er verkroch sich von Tag zu Tag mehr und kauerte nur noch in der Ecke oder im Karton, den ich extra für ihn mit Decken ausgelegt hatte. Ich bemerkte sehr schnell, dass es ihm nicht gut geht so allein, er hat ganz schlimm gemaunzt und das ununterbrochen. Ich wollte es einfach nicht riskieren, dass er krank wird und so habe ich ihn nach dem 4. Tag aus der Einzelhaft entlassen.
Milagro und Nils, der erste Kontakt
Es hat wirklich keine 2 Minuten gedauert und Milagro kam aus seinem Karton, es war so erstaunlich wie Nils sich um den kleinen Mann gekümmert hat und wie lieb er zu ihm war, dass Milagro gleich Vertrauen zu ihm hatte. Cay war da nicht so nett und hat Milagro erstmal böse angegiftet, was aber verständlich für Cay war, erstmal verteidigen und rumgiften. Man weiß ja nicht was das für einer ist und Cay ist ja selber ein Angsthase, von dem her völlig normal. Am zweiten Tag hat Cay sich schon etwas beruhigt und Milagro nicht mehr so angegiftet, Nils hingegen hat Milagro an seine Seite genommen, er wollte ihm wohl die Angst nehmen und ist mit ihm durch die Wohnung gestiefelt. Das war so süß, man glaubt es kaum. Ich bin so stolz auf meinen Nils, weil er einfach so sozial und lieb ist und er hat Cay ja auch rum bekommen. Was aber wirklich verblüffend war, Cay die kleine Giftnudel, war später so lieb und hat Milagro sogar neben sich liegen lassen und heute Tag 5, giftet schon keiner mehr rum und ich hatte auch schon das Vergnügen Milagro zu streicheln, nur kurz aber immerhin. Alle 3 verstehen sich schon so gut, dass heute mit mir zusammen große Spielrunde war und auch der kleine Milagro war fleißig daran beteilig, das war so schön. Milagro, Cay und Nils toben rum als würden sie sich schon ewig kennen. Das ist so erstaunlich und ich bin so glücklich darüber, dass die Zusammenführung hier so reibungslos geklappt hat und auch Klopfer mag Milagro und er ihn, ab und an sitzen sie zusammen im Hasenkäfig. Ich kann nur sagen, dass ich froh bin diese kleinen Schmusebacken, die mehr untereinander schmusen als wie mit mir, zu mir geholt zu haben. Es war eine gute Entscheidung, mir Katzen von dem Verein Sieben-Katzenleben auszusuchen, weil auch die Beschreibung der Charaktere war einwandfrei und ich wusste worauf ich mich einlasse und ob die beiden Zwerge zu meinem Nils und meinem Klopfer passen würden und was soll ich sagen, es passt ganz einfach. Milagro ist noch keine 2 Wochen bei mir und er fühlt sich wohl.


Cay und Milagro

Ich kann nur jedem nahe legen, die sich für ein Tierchen entscheiden, sich die Arbeit des Vereins und den Verein Sieben-Katzenleben anzusehen und sich über die Arbeit und die Verhältnisse in Spanien zu Informieren. Sicher haben wir hier auch sehr viele Tiere, die ein Zuhause suchen, doch die Tiere in Spanien hätten ohne diese Helfer und ohne diese Menschen, die sich für die Tiere interessieren, keine Chance und würden nicht überleben. Ich bin glücklich mit der Entscheidung, die ich getroffen habe und dass ich Milagro und Cay nun bei mir habe.

Cay und Milagro von dem Verein Sieben-Katzenleben Weiterlesen »

Mira(nda)s Geschichte:

Anfang diesen Jahres war ich mit Freundinnen für ein Wochenende ausgeflogen, an diesem Wochenende hat eine der Frauen viel über ihre Katze erzählt und mir damit scheinbar einen “Floh” in den Kopf gesetzt. Jedenfalls habe ich etwas später angefangen – nur so aus Spaß – mir im Internet Seiten von Tierheimen anzusehen… Katzen natürlich…

Beim surfen bin ich dann darauf gekommen, dass es UNBEDINGT eine Birma-Katze sein sollte. Ich hatte auch schon eine ins Auge gefaßt und einen “Besichtigungs-Termin” vereinbart…

Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich noch weiter schauen muß, was ich auch gemacht habe. Und mit irgendeiner Suchmaschine und dem Suchbegriff “Siam” (nicht Birma…. neeeeeeeeeiiiiiin….), bin ich auf der Seite von Miranda (wir nennen sie Mira) gelandet.

Ich habe SOFORT die dort genannte Nummer angerufen und ein seeeeeeeeeeehr nettes Gespräch geführt; mir wurde erklärt, wie die Vermittlung vonstatten geht und so habe ich mich auch am selben Abend noch ans Ausfüllen des Antrags gemacht. Kurze Zeit später eine E-Mail, ein weiteres nettes Telefongespräch, das Ausmachen eines Vorbesuch-Termins, Vorbesuch, Adoptionsvertrag verschicken, Schutzgebühr überweisen, Mira abholen…. WOW…

…nein, sooo schnell gings dann doch nicht, ich hatte viel um die Ohren, die Vermittlerin (Nadine) auch und Mira sollte nochmal dem Tierarzt vorgestellt werden, da sie bereits zum zweiten Mal vermittelt wurde (sie wollte nicht mit einer anderen Katze zusammenwohnen)… also dauerte es ca. 14 Tage, bis sie dann bei uns einzog.

Miranda hat schon einen Stern auf dem “Walk of Fame”

In der Zwischenzeit haben meine Kinder (13, 13 und 8) es nicht fassen können, dass wir wirklich eine Katze bekommen sollen (Herzenswunsch) und entsprechend sehnsüchtig wurde Mira erwartet und die Fotos auf der Sieben-Katzenleben-Seite immer wieder angeschaut, ausgedruckt, als Handycover verwendet usw… supersüß…

Am 16.04.2011 war es dann soweit, Miras Pflegemutter Yvonne und ich haben uns in Köln verabredet (ich wohne in Hamm, Mira auf der Pflegestelle in Aachen) dort angekommen ließ die Süße sich ganz leicht von Kiste zu Kiste setzten und in ihr neues zu Hause bringen. Hier ist sie dann sofort wieder aus der Kiste ausgestiegen und hat mindestens (!!!) 2 Stunden die Wohnung inspiziert… Sie hat auch sofort gefressen und ihr Klo eingeweiht… Soweit, so gut…


Miranda bei Ihrem ersten Fressen

…die nächsten Tage waren ungewohnt… sowohl für uns Menschen, als auch für Mira, obwohl sie echt superpflegeleicht und süß war und ist… gewöhnen mussten wir alle uns wohl trotzdem….

Miranda mit der Lieblingsangel

Mittlerweile ist aber alles richtig klasse, die Miez ist TOLL… Sie frisst, sie k***, sie schmust, sie schnurrt, sie schläft, die Kids sind begeistert und ich auch. Ich bin RICHTIG froh, dass die Kleine bei uns wohnt, sie bereichert unsere Familie… jaaaaa… Wir haben ihr tatsächlich schon beibringen können, nicht an den Möbeln, sondern am Kratzbaum zu kratzen und uns nicht vor Freude (ok, manchmal auch weil wir zu sehr nervten) zu beißen… Zu diesen Themen habe ich immer gute Tipps im Internet und den diversen Katzenforen gefunden.

Am allerliebsten (das hatte mir ihre Pflegemama auch schon gesagt) spielt Mira mit Federangeln… zwei davon hat sie schon durch… macht aber nix… ich hab die gleich im 10er-Pack bestellt… soooo, und jetzt werde ich mit genau so einer Angel loslegen, denn dann hat unsere Mira(nda) RICHTIG Spaß…

Vielleicht bekommen wir ja iiiiiiiiiirgendwann noch eine zweite Miez, aber erstmal sind wir jetzt mit Mira komplett.

LLLLLLLLLLLG aus Hamm, von BrittaTorbenCalvinLene und Mira

Mira(nda)s Geschichte: Weiterlesen »

Nach oben scrollen
Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner