Sieben-Katzenleben e.V.

Ein Brief von Pompa und Sonrisa an ihre Vermittlerin

Hallo liebe Mari,

eigentlich sind wir noch immer ganz schön damit beschäftigt, jede Ecke in unserem neuen Zuhause zu erkunden; und davon gibt es bestimmt noch mehr, als wir denken. Aber jetzt nehmen wir uns etwas Zeit, um unserer Servicekraft einige Zeilen an Dich zu diktieren.

Dass es uns bombig geht uns wir uns ganz toll eingelebt haben, hat sie ja schon geschrieben. Und sie hat gesagt, wir brauchen gar nicht mit irgendwelchen Beschwerden über Spielregeln kommen, das sollst Du schon ganz oft gehört haben. Aber eine Frage haben wir doch an Dich: Weißt Du, wer die Worte “nein”, “aus” und “pfui” erfunden hat? Dieser Spaßbremse würden wir gerne mal unsere Meinung sagen. Ehrlich gesagt lassen wir uns davon aber auch nicht sonderlich beeindrucken und wir sind sehr ausdauernd, wenn es darum geht, unseren Willen zu bekommen.

Zumal wir inzwischen begriffen haben, dass die ganze Wohnung wirklich uns gehört. Natürlich darf unsere Servicekraft weiter hier wohnen. Schließlich muss sie ja zur Stelle sein, um uns zu streicheln, mit uns zu spielen oder uns was zu fressen zu geben usw. Und nicht zuletzt, um hinter uns her zu räumen, zu Wischen und zu Putzen, wenn wir wieder mal etwas, was uns im Weg war, kurzerhand auf den Boden geschmissen haben und es dabei kaputt ging. Aber selbst Schuld, warum stellt sie auch überall irgendwas hin!

Schlimm war, dass sie eines Tages morgens sagte, sie muss zur Arbeit gehen, um unser Futter zu verdienen und dann tatsächlich erst abends wieder kam. Am nächsten Morgen haben wir dann versucht, zu verhindern dass sie geht, und sind ihr so lange vor die Füße und durch die Beine gelaufen, bis sie gestolpert ist und dabei der Becher mit der komischen braunen Flüssigkeit runter gefallen ist!!! Am dritten Tag haben wir jedoch gemerkt, dass das Alleinsein durchaus Vorteile für uns hat – können wir dann alles machen, was wir sonst nicht dürfen.

So Mari, nun müssen wir aber wirklich weiter auf Entdeckungstour gehen und mit dem Diktieren Schluss machen. Das verstehst Du sicherlich.

Vorher möchten wir uns aber noch ganz doll bedanken. Bei Ana, die uns aus der Tötungsstation gerettet, mit zu sich genommen hat und bei der wir bleiben durften, bis wir in unser neues Zuhause ziehen konnten. Bei unseren Paten, die uns während der Zeit bei Ana so toll unterstützt haben. Und natürlich bei Dir, weil Du uns in so ein schönes neues Zuhause vermittelt hast.

Bis bald, viele ganz liebe Katzengrüße

von Pompa und Sonrisa

Pompa Sonrisa

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